Die Sehenswürdigkeiten in Udaipur, der Hauptstadt des Reiches Mewar

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  • Beitrag zuletzt geändert am:5. Februar 2022
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Rajasthan strotzt nur so von schönen Tempeln und Forts. Von Jodhpur setzen wir die Reise fort und fahren nach Udaipur. Udaipur liegt am schönen Pichhola See und ist eine der mesitbesuchtesten Städte Indiens. Wir wollen genügend Zeit haben die die Sehenswürdigkeiten in Udaipur zu geniessen und so haben wir ein paar Tage eingerechnet. Die Distanz von Jodhpur nach Udaipur ist rund 260 Kilometer und auf dem Weg dahin sehen wir uns die Jain Tempel in Ranakpur an.

Nach ein paar erlebnisreichen Tagen in Jodhpur geht die Reise weiter nach Udaipur. Unser Fahrer holt uns wie vereinbart ab. Nur, er scheint sich nicht auszukennen in Jodhpur. Denn er musste einen Tuktuk Fahrer anheuern, der ihm den Weg zum Yogis Guesthouse zeigt. Kein Wunder hat er schlechte Laune. Wir wollen gleich mit ihm besprechen, wie die Reise weitergeht, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. Er ignoriert uns und fährt einfach drauflos. Erst als wir etwas lauter werden und ihn zwingen anzuhalten, stoppt er aprupt. So geht das nicht! Wir müssen erneut betonen, dass wir von Anfang an abgemacht haben, dass wir entscheiden, wo wir hinfahren und wo wir übernachten werden. Seine Vorschläge sind willkommen, aber gefällt es uns nicht, entscheiden wir. Schliesslich sind es auch wir, die für den Service bezahlen. Vorallem haben wir keine Lust auf einen schlecht gelaunten und vorwurfsvollen Fahrer, schliesslich sind es unsere Ferien.

Zum Glück haben wir vereinbart in drei Raten zu bezahlen. Den ersten Drittel bei Antritt der Reise, den zweiten Drittel in der Mitte und den Rest am Ende der Reise. Mal sehen, wie lange wir noch mit Sunny unterwegs sind. Im Moment sieht es nicht gut aus. Auf der Fahrt nach Udaipur wollen wir ja den Jain Tempel in Ranakpur und das Fort Kumbalgarh anschauen. Sunny erklärt uns, dass es aber keine direkte Strasse gibt und dass es ein sehr grosser Umweg ist. Dann lassen wir diesen Zwischenstopp eben bleiben.

Irgendwie schafft es Sunny dann doch noch aus Jodhpur heraus und findet nach zwei Anläufen auch die Strasse nach Udaipur. Zuerst fahren wir auf einer sehr gut ausgebauten Strasse. Seit einer Weile fahren wir nun aber auf sehr schlechten Strassen und durch winzige Dörfer. Wir werden den Eindruck nicht los, dass sich Sunny verfahren hat und nicht auf dem direkten Weg nach Udaipur fährt. Wir versuchen auf unseren kleinen Karten in unserem Reiseführer die Fahrt mitzuverfolgen. Plötzlich fahren wir an einem Ortsschild vorüber das Ranakpur ankündigt. Kurze Zeit später stehen wir auf einem Parkplatz und Sunny verkündet, dass wir nun da wären und er im Auto auf uns wartet. Auf die Frage, ob es denn nun doch eine Strasse zu dem Tempel gegeben hätte antwortet er nur gehässig, dass die Hauptstrasse gesperrt war. Na ja, eine gesperrte Strasse haben wir zwar nicht gesehen, aber wir sind froh, dass wir doch noch den Tempel anschauen können.

Der wunderschöne Jain Tempel Adinatha in Ranakpur

Der Jain Tempel Adinatha aus dem 15. Jahrhundert gilt als einer der grössten und am üppigsten ausgeschmückten Tempelanlage der Jains in Indien. Er hat die Form eines Chaumukha-Tempels (viergesichtig), in dessen Zentrum ein Tirthankara-Standbild aufgestellt ist, das vier in die Himmelsrichtungen blickende Gesichter trägt. Nach den vier Seiten ist der Zentralraum von offenen Säulenhallen umgeben. Die gesamte Tempelanlage misst aussen 66 × 68 Meter, ohne die auf jeder Seite vorgebauten Aufgänge. Die Portale sind dreistöckig als offene Balkone angelegt und über Treppen zugänglich.

Der Jain Tempel Adinatha in Ranakpur

Am Eingang müssen wir heute nicht wie sonst nur unsere Schuhe deponieren. In diese Tempelanlage dürfen wir weder Esswaren noch Getränke mitnehmen. Auch sämtliche tierische Produkte, unter anderem auch Leder, sind strikte verboten.

Auf dem Achsenkreuz gelangen wir nach Durchquerung des Portals zu einem zentralen Pavillon.

Pavillon im Adinatha Jain Tempel in Ranakpur

Die gegenüberliegende Halle ist zweistöckig und von einer riesigen Kuppel mit 11 Meter Durchmesser überdeckt. Die Kuppel ist als Ringschichtendecke ausgebildet und erhebt sich über einer achteckigen Lage aus Steinbalken.

Wundervolle Kuppel des Adinatha Jain Tempels in Ranakpur

Die Dachformen aller Gebäude werden von insgesamt 1444 tragenden Säulen gestützt, die in ihrer verspielten Ornamentfülle alle unterschiedlich gestaltet sind. 24 Säulenhallen sind mit 80 Rundkuppeln überdeckt.

Wundervolle Säulen im Adinatha Jain Tempel in Ranakpur

Der gesamte Tempel ist aus cremefarbenem Marmor, wie die Säulen sind alle Wandflächen mit kleinteiligem Figurenschmuck überzogen. Im Aufwand der Ausgestaltung übertrifft er alle anderen Jaintempel.

Detail der Säulen im Adinatha Jain Tempel in Ranakpur

Bei der Ankunft in Udaipur trennen wir uns von unserem Fahrer

Auf der Fahrt nach Udaipur fragen wir Sunny nochmals nach dem Namen des Hotels, das er uns empfiehlt. Er will mit dem Namen nicht herausrücken und will uns einfach zuerst zum Hotel fahren. In Udaipur fährt er uns dann zu ’seinem Hoteltipp‘. Das Positive ist, dass das Hotel am See liegt und rundherum andere Hotels sind. Das Negative ist, das uns das Hotel überhaupt nicht gefällt. Es hat zwar schöne Zimmer mit schönem Blick auf den See. Leider ist es aber sehr schmutzig und unordentlich. Überall liegt schmutziges Geschirr rum und es hat keine anderen Gäste.

Wir machen uns also auf den Weg andere Hotels anzuschauen. Zum Glück hat es in Gehdistanz etliche andere Hotels, in denen es freie Zimmer gibt, die wir uns anschauen können. Nach mehreren Versuchen werden wir beim Mewar Haveli fündig. Die Leute sind sehr freundlich und wir fühlen uns sofort wohl. Nach ein bisschen verhandeln bekommen wir auch ein schönes Zimmer mit Seesicht zu einem angemessenen Preis. Als wir Sunny mitteilen, dass wir nicht in seinem vorgeschlagenen Hotel übernachten wollen, reagiert er genervt, ist sauer und eingeschnappt. Wir versuchen mit ihm zu reden und die Hotelwahl zu begründen. Das Gespräch endet dann aber so, dass wir uns vom Fahrer trennen.

Das Mewar Haveli in Udaipur bietet traumhafte Aussicht auf den Pichhola See

Nachdem wir uns von unseren Fahrer getrennt haben, brauchen wir erst mal eine Pause. Zum Glück ist das Mewar Haveli sehr schön, gemütlich und verfügt über ein zweistöckiges Terrassenrestaurant, wo wir uns entspannen können. Wir haben eine traumhafte Aussicht auf den Pichhola-See, den Lake Palace und andere Sehenswürdigkeiten in Udaipur.

Die Aussicht auf den Pichola See in Udaipur

Nach einer Pause und einem kühlen Drink wollen wir noch kurz zum See und unsere nahe Umgebung erkunden. Udaipur wurde im Jahre 1559 durch Maharana Udai Singh II als letzte Hauptstadt des Reiches Mewar gegründet. Heute hat Udaipur rund 450’000 Einwohner und ist als Venedig des Ostens ein wichtiges Fremdenverkehrszentrum. Die Gassen sind auch hier recht eng, aber Udaipur macht auf uns einen recht aufgeräumten Eindruck.

Über eine Fussgängerbrücke gelangen wir auf die gegenüberliegende Seite des Pichhola-Sees. Von hier aus können wir den City Palace sehen. Auf dem Rückweg kommen wir noch an diesen schönen Torbögen vorbei.

Eines der Stadttore von Udaipur in Rajasthan

Nach einer erfrischenden Dusche gehen wir wieder ins Restaurant auf der Dachterrasse unseres Hotels. Die Aussicht auf den See und die Stadt ist einfach fantastisch. Rund um unser Haveli hat es noch andere Hotels mit Dachterrassen. Die meisten dieser Dachterrassen sind aber leer und so wohl auch die Zimmer der Hotels. Wir haben anscheinend wirklich Glück gehabt mit der Wahl unserer Unterkunft. Fast alle Zimmer sind belegt und es hat auch viele Indische Reisende, welche im Mewar Haveli übernachten und im Restaurant essen.

Die Abendstimmung wird immer dramatischer und die Wolken am Himmel färben sich immer intensiver. Das Farbenspiel verwandelt auch den Lake Palace in eine märchenhafte Erscheinung. Wir haben hier in Indien schon lange nicht mehr einen solch schönen Sonnenuntergang mit solch schönen Farben erlebt. Nach einer Viertelstunde ist dann das Farbenspektakel vorbei und es wird langsam dunkel.

Dramatischer Abend Himmel über Udaipur in Rajasthan

Der Lake Palace ist das Wahrzeichen von Udaipur

Aber auch im dunkeln sieht der Lake Palace traumhaft schön aus. Mit der leichten Brise die über den See zieht, wird es heute Abend richtig angenehm. Wir geniessen ein superleckeres Curry mit Fladenbrot und können uns an der schönen Aussicht kaum sattsehen.

Am Morgen erscheint der Lake Palace wieder in einem ganz anderen Licht. Wir frühstücken auf der Dachterrasse und geniessen einmal mehr die traumhafte Aussicht.

Der Lake Palace ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Udaipur

Dies ist die Aussicht von unserer Terrasse auf den Stadtteil, der sich auf der gegenüberliegenden Seeseite befindet.

Die Aussicht von unserem Haveli in Udaipur

Nach dem Frühstück unterhalten wir uns noch länger mit dem Chef des Havelis. Wir erfahren viel über das Leben und die politische Situation in Indien aus den Augen eines Geschäftsmannes. Korruption scheint ein allgegenwärtiges Thema zu sein.

Des Stadtpalast ist die grössten Sehenswürdigkeiten in Udaipur

Dann gehen wir los um den City Palace zu besichtigen. Durch enge, verwinkelte Gassen mit vielen Geschäften erreichen wir den Haupteingang zum Palastkomplex. Der City Palace wurde durch Maharana Udai Singh II im Jahre 1559 erbaut. In den folgenden 300 Jahren wurde der Palastkomplex ständig durch die nachfolgenden Maharanas erweitert. Heute wird der City Palace als der grösste Palastkomplex in Rajasthan angesehen.

Der Stadtpalast ist eine der Sehenswürdigkeiten von Udaipur

Udaipur war ab 1568 die Hauptstadt des Königreiches Mewar. Als Indien 1947 unabhängig wurde hat sich auch das Königreich Mewar im Jahre 1949 dem Staate Indien angeschlossen. Damit haben auch die Mewar Könige ihre Macht und Titel verloren. Allerdings ist der Palast nach wie vor im Besitz dieser Familien. Unter einem Trust werden heute die Palastanlagen verwaltet und durch die Einnahmen durch Tourismus finanziert.

Die Wände und die Decke des Zimmers Kanch-ki-Burj sind mit Spiegelmosaiken überzogen.

Prunkvolles Spiegel Mosaik im Stdtpalast von Udaipur

Dieser schöne gefliesste Innenhof Badi Chitrashali Chowk wurde für Unterhaltungsanlässe genutzt. Musik- und Tanzaufführungen, sowie Feste wurden hier abgehalten

Der Innenhof im Stadtpalast von Udaipur

Der Mor Chowk oder auch Pfauenplatz genannt, ist der zentrale Innenhof des Palastes. Die sehr reichhaltig geschmückte Fassade besteht aus drei Pfauen, welche als Glasmosaike ausgestaltet sind. Die drei Pfauen repräsentieren die drei Jahreszeiten Sommer, Winter und Monsoon. Die Mosaike wurden aus 5000 Glasteilen während der Regierungszeit von Maharana Sajjan Singh erstellt. Das obere Stockwerk besitzt einen kleinen, halbrunden Erker. Der Erker ist sehr schön mit farbigen Glasmosaiken verkleidet.

Wunderschöner Pfauenplatz im Stadtpalast von Udaipur

Als nächstes schauen wir uns die Gemächer der Frauen (Zenana Mahal) an. Auch diese Räume sind allesamt sehr reichhaltig und farbenfroh gestaltet.

Der Zenana Mahal im Stadtpalast von Udaipur

Nach der ausgedehnten Besichtigung des City Palastes brauchen wir eine Stärkung. Wir gehen durch die engen Gassen zum Kaffee Edelweiss. Mal schauen, ob der Name hält, was er verspricht. Das Café ist klein und gemütlich. Es gibt Café und selbst gebackenen Apfelkuchen. Wir setzen uns an einen der kleinen Tische am Strassenrand. Die Gasse ist sehr eng und wird nicht gross befahren. Wir schauen dem Treiben auf der Gasse zu. Kühe ziehen vorbei. An der Wasserstelle nebenan kommen diese Wasser trinken. Von den oberen Stockwerken fliegt Abfall auf die Strasse und die Kühe suchen sich das Fressbare raus. Gegenüber bietet ein winziger Shop allerlei Snacks und Kleinigkeiten an.

Kleine Verkaufsstände in Udaipur

Gegen Abend gehen wir wieder auf die Dachterrasse und beobachten die vielen Vögel. Die Milane ziehen ihre Runden und scheinen am jagen zu sein. Heute Abend ist der Sonnenuntergang zwar nicht so spektakulär wie gestern. Aber die Abendstimmung mit dem See zu unseren Füssen ist auch heute sehr schön.

Am nächsten Morgen schlafen wir etwas aus, geniessen ein feines Frühstück auf der Dachterrasse und lesen. Am Nachmittag haben wir ein Tuktuk für eine Stadtrundfahrt organisiert. Wir wollen auch die ausserhalb der Gehdistanz gelegenen Sehenswürdigkeiten anschauen. Unser Fahrer Salim begrüsst uns herzlich und wir haben einen guten ersten Eindruck. Wir fahren mit seinem Tuktuk los und es geht durch sehr schmale und belebte Gassen.

Der quirlige und farbenfrohe Markt ist eine der Sehenswürdigkeiten in Udaipur

Zuerst schauen wir uns einen überaus farbenfrohen mit Spiegelmosaik verzierten Jain Tempel an. Danach fahren wir zum Markt auf dem allerhand angeboten wird.

Der Markt ist eine Sehenswürdigkeit in Udaipur

Farbenfroher Marktstand am Markt von Udaipur

Ein Teil des Marktes wird von Gewürzen und Lebensmittel dominiert. Hier werden die verschiedensten Gewürze angeboten. Die farbenfrohen Gewürze sind auf sehr photogene Weise angerichtet. Hier gibt es die verschiedensten Curries zu kaufen und es duftet herrlich nach den verschiedenen Gewürzen.

Der Gewuerz Markt ist eine Sehenswürdigkeit in Udaipur

Aber auch andere Lebensmittel gibt es in Hülle und Fülle. An diesem Marktstand gibt es Reis in vielen verschiedenen Qualitäten zu kaufen. Und sogar sehr ausgefallene Pasta gibt es zu kaufen.

Auf dem Markt von Udailur werden auch farbige Pasta angeboten

Die Zenotaphen von Ahar in Udaipur

Nach dem quirligen Markttreiben fahren wir zu den Zenotaphen von Ahar. Etwa zwei Kilometer östlich von Udaipur liegt ein Komplex mit über 250 königlichen Zenotaphen. Diese Zenotaphe wurden über eine Periode von etwa 350 Jahren erbaut.

Die Zenotaphe von Ahar sind eine Sehenswürdigkeit bei Udaipur

19 der Zenothaphe sind den 19 Maharadjas, welche das Reich Mewar regiert haben und hier kremiert wurden, gewidmet.

Die Zenotaphe von Ahar sind eine Sehenswürdigkeit bei Udaipur

In vielen Zenotaphen finden wir in der Mitte einen Stein, der auf allen vier Seiten Bildnisse enthält. Eine Seite zeigt Szenen aus dem Leben des Verstorbenen. Die andere Seite zeigt die Anzahl Frauen, welche beim Tode des Herrschers das Sati begangen haben.

Das Sati ist die rituelle Verbrennung von Frauen in einigen indischen Religionsgemeinschaften. Nach dem Tod des Mannes war es Brauch, dass seine Witwe (oder Witwen) bei der Verbrennung des Leichnams ebenfalls auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Dies geschah aus religiöser Überzeugung oder aus sozialem Druck. Frauen, die Sati begingen, wurden in hohen Ehren gehalten und teilweise göttlich verehrt, ihre Familie gewann hohes Ansehen. Im Jahre 1830 wurde zwar im Britisch dominierten Indien ein Verbot gegen dieses Ritual der Witwenverbrennungen ausgesprochen. Es kommt aber immer noch, wenn auch seltener, zu Witwenverbrennungen. Ein bekannter Fall ist Roop Kanwar, eine 18-jährige Witwe, die in Rajasthan 1987 auf dem Scheiterhaufen ihres Mannes verbrannte. Am 11. November 1999 verbrannte im nordindischen Dorf Satpura die 55-jährige Bäuerin Charan Shah auf dem Scheiterhaufen ihres Mannes.

Als nächstes fahren wir zum See Fateh Sagar. Vom See aus führt eine steile Strassse auf einen Hügel. Auf dem Moti Magiri (Perlberg) liegt, umgeben von einer schönen Parkanlage, die Gedenkstätte des Rajputenherrschers Maharana Pratap. Auf einem grossen Sockel steht eine Bronzestatue des Herrschers auf seinem Lieblingspferd Chetak. Maharana Pratap Singh hat von 1540 bis 1597 gelebt und hat zwischen 1568 und 1597 das Königreich Mewar regiert.

Die Statue von Maharana Pratap in Udaipur

Den Sonnenuntergang über Udaipur schauen wir uns vom Machhla Berg an

Als letztes wollen wir noch den Sonnenuntergang vom Sunset Point auf dem Machhla Berg aus sehen. Auf den Gipfel des Berges gelangen wir mit einer Seilbahn. Die Gondeln der Seilbahn legen die Strecke von 386 Meter und 100 Meter Höhendifferenz in 4 Minuten zurück. Die Aussicht während der Fahrt ist atemberaubend. Wir sehen auf den City Palace. Die Aussicht auf den Pichola-See und die Stadt Udaipur ist wirklich sehr schön. Auch heute verfärbt sich der Himmel wieder rötlich. Die untergehende Sonne verwandelt den City Palace mit dem rötlichen Licht in ein Märchenschloss.

Sonnenuntergang vom Aussichtsberg Machhla in Udaipur

Am nächsten Morgen stehen wir nicht so früh auf. Wir haben keine grossen Pläne ausser die Weiterreise organisieren und eine Bootsfahrt auf dem See unternehmen. Auf der Dachterrasse geniessen wir wieder unser Frühstück und machen uns dann auf den Weg, um einen Fahrer für die Weiterreise nach Bundi zu organisieren. Da wir ja unseren Fahrer nicht mehr haben, müssen wir nun die einzelnen Fahrten individuell organisieren. Wir fragen an verschiedenen Orten und handeln am Ende einen Preis aus, der uns angemessen erscheint.

Im Kaffee Edelweiss lassen wir uns wieder mit einem feinen Stück Apfelkuchen und einem feinen Cappuccino verwöhnen. Wir treffen auf einen Schweizer, den wir schon in Jodhpur kennen gelernt haben und unterhalten uns eine ganze Weile mit ihm.

Bootsfahrt auf dem Pichola See in Udaipur

Am späten Nachmittag legen wir zu einer Bootsrundfahrt auf dem Pichola-See ab. Wir fahren zuerst in Richtung Lake Palace und sehen dieses interessante Gebäude aus einer ganz anderen Perspektive. Auch die Palastbauten des City Palace sehen wir vom Boot aus einer ganz neuen, bisher unbekannten Seite.

Der Stadtpalast ist eine der Sehenswürdigkeiten von Udaipur

Der gesamte Palastkomplex erstreckt sich über viele Gebäude, die am Ufer des Pichola-Sees liegen.

Eine Bootstour auf dem Piccola Lake in Udaipur ist ein Muss

Wir umrunden den Pichola-See und auf dem Rückweg fahren wir nochmals am Lake Palace vorbei. Dieser Palast wurde zwischen 1743 und 1746 durch Maharana Jagat Singh II mitten im Pichola-See als Sommerresidenz erbaut. In den 60er Jahren wurde der Palast, nachdem er lange Zeit ungenutzt blieb, zu einem Luxushotel umgebaut. Im Jahre 1983 erlangte der Palast als Drehort des James Bond Filmes Octopussy internationale Bekanntheit.

Der Lake Palace kann bei einer Bootstour umrundet werden

Heute Abend wollen wir den Sonnenuntergang von der gegenüberliegenden Seeseite aus beobachten. Wir gehen über die Fussgängerbrücke zum Dream Heaven Haveli. Auch dieses Haveli hat ein Restaurant auf einer sehr schönen Dachterrasse. Von hier aus sehen wir das Quartier, in welchem unser Haveli liegt. Zum Sonnenuntergang geniessen wir ein kühles Kingfisher Bier.

Ein kühles Kingfisher Bier mit Aussicht auf Udaipur

Auch den City Palace können wir von der Dachterrasse aus sehr gut sehen. Da uns die Aussicht so gut gefällt, entscheiden wir uns auch gleich hier unser Abendessen zu geniessen. Langsam wird es dunkel und die Gebäude werden mit Scheinwerfern beleuchtet.

Der prächtige Stadtpalast von Udaipur bei Nacht

Unser Hoteltipp in Udaipur

Hotel Mewar Haveli Udaipur mit Top Lage mitten in der Stadt Udaipur und am Pichola See. Ein Teil der Zimmer hat sogar Seesicht. Auf der Dachterrasse befindet sich das Restaurant mit wunderbarer Aussicht über die Stadt und den Pichola See.

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Die Sehenswürdigkeiten in Udaipur

 

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Bernd H

    Sehr guter Bericht über Indien Udaipur

    1. Reni

      Vielen Dank für das Kompliment. Das freut uns sehr.

  2. Edda Kreier

    Wir sind im März in Indien und machen dort eine Rundreise. Dein Bericht und die tollen Bilder machen die Vorfreude noch viel größer. Wir sind sehr gespannt was wir dort alles erleben werden. Danke.

    1. Reni

      Toll, wünschen dir eine gute und spannende Reise.

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