Wir sind unterwegs mit unserem Fahrzeug und erkunden die schönsten Orte in der Mongolei. Was für ein grandioses Abenteuer in diesem wunderschönen Land. Spektakuläre Landschaften, kulturelle Höhepunkte, abenteuerliche Strecken, superfreundliche Menschen und unzählige Tierherden begleiten uns auf unserer Reise abseits der befestigten Strassen. Komm mit und folge unserem Offroad Abenteuer zu den schönsten Orten der Mongolei.
Während unserem Offroad Abenteuer zu den schönsten Orten der Mongolei sind wir jeden Tag aufs Neue fasziniert von diesem beeindruckenden Land und den Menschen. Wunderschöne Landschaften, riesige Sanddünen, tiefe Schluchten, Bergseen, Tierherden beim Campen, Begegnungen mit interessierten Mongolen und atemberaubend schöne Orte und Sehenswürdigkeiten haben uns während unserer Reise immer wieder verblüfft. Kein Tag war wie der andere, immer wieder hat sich die Landschaft hinter dem nächsten Hügel verändert und uns aufs Neue überrascht. All das hat unseren Roadtrip zu den schönsten Orten der Mongolei zu einem wunderschönen Erlebnis gemacht.
Wer mit einem Offroad Fahrzeug durch die Mongolei reist, hat grosse Vorteile. Nur wenige Strassen sind befestigt. Der Rest der Strassen in der Mongolei sind Tracks und Fahrspuren über Felder, durch Täler und über Hügel. Selbst die befestigten Strassen sind oft mit grossen und tiefen Schlaglöchern gespickt. Weg von den befestigten Strassen sind hohe Bodenfreiheit und ein zuschaltbarer Allradantrieb von grossem Vorteil, um die teilweise anspruchsvollen Strecken zu meistern. Gerade bei Regen verwandeln sich die Pisten im Nu in rutschige Schlammpisten.
Die Mongolen selbst sind da ganz anderer Meinung. Selbst anspruchsvolle Offroadstrecken fahren sie mit Toyota Prius Hybrid Fahrzeugen und meistern diese auch. Diese Fahrzeuge haben zwar keinen Allradantrieb und sie bieten nur wenig Bodenfreiheit. Dafür haben diese einen anderen, riesigen Vorteil gegenüber einem grossen Overlandfahrzeug. Sie sind sehr leicht und wendig. So hilft oft auch Menschenkraft weiter, um ans Ziel zu kommen. Mehr als einmal haben wir die ganze Familie beim Schieben beobachtet und so ist der Prius auch über den steilen, ausgewaschenen Track gekommen.
Für die Mongolei benötigen wir als Schweizer ein Visum. Dieses ist 30 Tage gültig und wir haben es in der Russischen Stadt Irkutsk organisiert. Da uns die 30 Tage zu kurz sind, haben wir das Visum in Ulaanbaatar verlängert. So haben wir fünf Wochen für den Roadtrip zu den schönsten Orten der Mongolei eingeplant. Diese fünf Wochen reichen, um einige der schönsten Orte und viele der Sehenswürdigkeiten der Mongolei zu sehen. Es gibt aber noch so viel mehr, sodass wir auch mehrere Monate in der Mongolei verbringen könnten.
Die Distanzen sind zwar nicht so gross wie in Russland, aber wegen den schlechten Strassen kommen wir oft nur langsam vorwärts. Ausserdem gibt es traumhaft schöne Orte zum Campen und da will man zwischendurch auch einfach mal etwas Zeit an einem Ort verbringen.
In diesem Beitrag findest du einen Routenvorschlag, welcher viele der schönsten Orte der Mongolei durch einen Offroad Roadtrip verbindet. Über den zentralen Grenzübergang sind wir von Ulan Ude in Russland in die Mongolei eingereist. Wie für viele Reisende war auch für uns Ulaanbaatar der erste Stopp in der Mongolei. Wir sind von Ulaanbaatar zuerst Richtung Süden durch die Gobi Wüste gefahren, von der Gobi Wüste wieder Richtung Norden ins Zentralland der Mongolei und dann durch das Orkhon Tal Richtung Westen. Durch das Altai Gebirge haben wir dann die Mongolei über den westlichen Grenzübergang zu Russland wieder verlassen. Den Osten der Mongolei haben wir leider bei dieser Reise nicht besucht.
Der Grenzübertritt von Russland in die Mongolei
Es gibt drei Grenzübergänge zwischen Russland und der Mongolei, welche für Touristen mit dem eigenen Fahrzeug passierbar sind. Für die Einreise in die Mongolei haben wir den zentralen Grenzübergang bei Kyakhta / Altanbulag auf dem Weg von Ulan Ude in Russland nach Ulaanbaatar in der Mongolei gewählt. Ausreisen werden wir am Ende unseres Roadtrips zu den schönsten Orten der Mongolei durch den westlichen Grenzübergang nach Russland bei Tsagaannuur / Taschanta. Schau dir unseren Beitrag „Grenzübertritt von Russland in die Mongolei – Unsere Erfahrungen und Tipps“ an, wenn du mehr über den Ablauf der Zollabfertigung wissen möchtest.
Das wunderschöne Kloster Amarbayasgalant
Bevor wir nach dem Grenzübertritt in die Hauptstadt Ulaanbaatar fahren, schauen wir uns auf dem Weg zuerst das Amarbayasgalant Kloster an. Das Kloster liegt etwa auf halber Distanz zwischen der Grenze und Ulaanbaatar und ist nur über unbefestigte Pisten erreichbar. Der Abstecher zum Amarbayasgalant Kloster lohnt sich sehr. Für uns ist es das erste Abenteuer abseits der befestigten Strassen in der Mongolei. Wir fahren über die Pisten, mitten durch die Felder und die wunderschöne Landschaft, die so typisch ist für die Mongolei. Niedrige mit Gras bewachsene Hügel, Täler mit einem kleinen Fluss, die Jurten der nomadisch lebenden Mongolen und Tierherden prägen das Landschaftsbild im Norden der Mongolei. Genauso haben wir uns die Mongolei vorgestellt.
Es gibt zwei Wege, die zum Amarbayasgalant führen. Auf dem Hinweg fahren wir über die Piste, die vom Ort Baruunburen in nördliche Richtung zum Kloster führt. Der erste Abschnitt ist recht gut und wir fahren auf einem Kiesweg, dann geht es über einen Hügel und wir folgen den Fahrspuren über die Felder im Tal. Nach rund 25 km erreichen wir die wunderschön gelegenen Klosteranlage Amarbayasgalant.
Das Wetter ist schön und da es jedoch bereits spät am Nachmittag ist, entscheiden wir uns die Besichtigung des Klosters auf Morgen zu verschieben. So suchen wir uns gleich einmal einen Schlafplatz. Das Kloster ist von Hügeln umgeben und auf einem dieser Hügel finden wir einen geeigneten Platz zum Campen. Die Aussicht über die Landschaft und das Kloster ist gigantisch. Bei Sonnenuntergang fühlen wir uns wie im Märchen, die Stimmung ist magisch.
Auch am nächsten Morgen werden wir von strahlendem Sonnenschein begrüsst. Wir geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen und die tolle Aussicht bei unserem Frühstück. Dann fahren wir von unserem Schlafplatz zum Kloster und machen uns auf zur Besichtigung. Das Kloster ist von einer Mauer umgeben und besteht aus vielen Gebäuden. Hinter dem Kloster gibt es auf dem Hügel Stupas und Buddha Statuen, welche über einen Fussweg erreichbar sind. Die Aussicht vom Hügel auf die Klosteranlage ist toll. Wir lassen uns Zeit für den Besuch der Anlage und so sind wir erst am Nachmittag zurück bei unserem Fahrzeug.
Wir entscheiden uns am Fluss vor dem Kloster noch eine weitere Nacht zu verbringen. Am Nachmittag werden die Wolken immer dichter und am Abend beginnt es dann zu regnen. Der Regen wird immer stärker und lässt während der ganzen Nacht nicht nach. Auch am Morgen regnet es noch und der Himmel ist wolkenverhangen. Trotzdem machen wir uns auf den Weg Richtung Ulaanbaatar. Für den Rückweg wählen wir die Piste, die durch ein fruchtbares Tal entlang eines kleinen Flusses zur Ortschaft Sant führt. Die Landschaft ist trotz Regen wunderschön.
Die Piste vom Kloster nach Sant ist nicht so stark befahren wie diejenige ab Baruunburen. So kommen wir nur langsam vorwärts. Dafür gefällt uns die Landschaft noch besser. Allerdings muss ich mich auch ganz schön aufs Fahren konzentrieren, denn die heftigen Regenfälle haben den Boden total aufgeweicht und an manchen Orten in eine rutschige Schlammpiste verwandelt. Wir müssen höllisch aufpassen nicht von den Fahrspuren zu rutschen oder in den tiefen Pfützen stecken zu bleiben. Geschafft. Wir sind wieder auf befestigter Strasse angekommen. Allerdings haben wir ganz schön geschwitzt bei der Rutschpartie und unser LandCruiser ist bis zum Dach mit Schlamm verspritzt.
Ulaanbaatar ist die Hauptstadt der Mongolei
Ulaanbaatar ist die Hauptstadt der Mongolei und ganz anders als der Rest des Landes. Die moderne Stadt bietet alle Annehmlichkeiten und es fehlt praktisch an nichts. Ulaanbaatar wächst rasch und bereits über 1 Million Einwohner leben hier. Die Innenstadt hat einige Sehenswürdigkeiten, die man gut zu Fuss besichtigen kann. Wer mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, lässt es am besten stehen und geht zu Fuss zu den schönen Orten von Ulaanbaatar. Denn der Verkehr ist unglaublich schlimm in der Hauptstadt der Mongolei.
Auch ausserhalb von Ulaanbaatar gibt es lohnenswerte Sehenswürdigkeiten. Östlich von Ulaanbaatar liegen die Dschinggis Khan Statue und der Gorkhi Terelj Nationalpark. In diesem Nationalpark gibt es wunderschöne Campingmöglichkeiten. Auch die lokalen, nomadisch lebenden Mongolen nutzen das fruchtbare Land.
Wenn du mehr über die Sehenswürdigkeiten in Ulaanbaatar wissen möchtest, empfehlen wir dir unseren Beitrag „Die Sehenswürdigkeiten in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei“.
Am Horizons Unlimited Meeting treffen wir viele andere Overlander
Im Internet haben wir vom Horizons Unlimited Treffen in Ulaanbaatar gelesen. Natürlich haben wir uns gleich für den Anlass angemeldet als wir absehen konnten, dass wir etwa zu der Zeit in Ulaanbaatar sind. Die Gemeinschaft Horizons Unlimited wurde von Motorradfahrern gegründet um Informationen auszutauschen. In der Gruppe sind aber auch Reisende mit anderen Fahrzeugen willkommen. So sind beim Treffen in Ulaanbaatar Reisende aus verschiedenen Ländern mit Motorrädern, LKW’s, Fahrrädern und 4WD Fahrzeugen anwesend. Das coole ist, dass alle Reisenden willkommen sind, um aktiv am Anlass teilzunehmen mit dem Ziel Erfahrungen und Geschichten auszutauschen. Wir geniessen das Wochenende mit Gleichgesinnten sehr und der Austausch ist sowas von bereichernd.
Im Rahmen des Horizon Unlimited Treffen fahren wir am Sonntag gemeinsam zum Nadaam Festival ausserhalb von Ulaanbaatar.
Das traditionelle Nadaam Festival gehört seit Jahrhunderten zur Mongolischen Kultur
Das Nadaam Festival ist das beliebteste und meistbesuchte Festival der Mongolei. Das Nationalfest findet jedes Jahr vom 10.-13. Juli in Ulaanbaatar statt. Leider haben wir diesen Grossanlass verpasst. Zum Glück gibt es aber auch viel kleinere Nadaam Festivals, die zu anderen Zeitpunkten im Jahr stattfinden. Etwas ausserhalb von Ulaanbaatar gibt es ein riesiges Festivalgelände und hier findet heute eines dieser Nadaam Festivals statt.
Es gibt eine Pferderennbahn, Tribünen für die Ringwettkämpfe, Felder für das Bogenschiessen und genügend Parkplätze für hunderte von Fahrzeugen. Leider sind wir etwas zu spät dran und die Ringwettkämpfe und Pferderennen sind bereits vorbei. Dafür sind die Disziplinen des Bogenschiessens in vollem Gange.
Bei einer Disziplin des Bogenschiessens ist das Ziel, kleine Kugeln, die in einer Linie aufgereiht sind, zu treffen. Am meisten fasziniert uns aber das Bogenschiessen vom Pferd. In vollem Galopp müssen die Reiter versuchen fünf Ziele zu treffen.
Eej Khad ist eine merkwürdige Sehenswürdigkeit in der Mongolei
Nach dem schönen Wochenende mit gleichgesinnten Reisenden ist es für uns Zeit weiter zu fahren. Wir wollen mehr sehen und freuen uns die schönsten Orte der Mongolei zu entdecken. Im Süden von Ulaanbaatar liegt der Berg Bogd Uul und an der südlichen Flanke des Berges ist das Manzushir Kloster in die wundervolle Landschaft eingebettet.
Etwas weiter Richtung Süden schauen wir uns Eej Khad an. Dieser Ort ist vor allem bei Mongolen sehr bekannt und beliebt. Es handelt sich um einen etwa mannshohen Felsen, der angebetet wird. Wir stehen etwas konsterniert vor der runden Mauer, die den Felsen umgibt. Zum Glück führt die Zufahrt durch schöne Landschaften. Wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel. Bei Eej Khad ist das definitiv so, denn nicht das Ziel sondern der Weg dahin ist das Interessante.
Die Felsenburgen von Baga Gazarin Chulu in der Mongolei
Weiter entlang der Strasse von Ulaanbaatar Richtung Süden passieren wir den kleinen Ort Delgertsogt. Von hier aus gibt es eine direkte Piste, die übrigens nicht auf allen Karten eingezeichnet ist, zum Schutzgebiet Baga Gazarin Chulu. Allein schon die Fahrt zu den Felsenburgen ist wunderschön und führt durch einsame Landschaften. Total eindrücklich sind jedoch die Felsformationen des Baga Gazarin Chulu und der Abstecher lohnt sich sehr. Es gibt viele Pisten und so ist die Navigation durch die Felsen nicht ganz so einfach. Hier ist die Kunst, die Richtige zu erwischen, denn einige führen zu Jurten und andere enden in Canyons zwischen den Felsen.
Die Hauptattraktion liegt bei den Ruinen eines alten Klosters. Hier gibt es Picknicktische ein Plumpsklo und eine Infotafel in Mongolischer Sprache. Auf dem Parkplatz stehen bereits einige Fahrzeuge und bei den Felsformationen werden wir gleich für Gruppenfotos mit den mongolischen Besuchern eingeladen. Klar lassen wir uns mit den Familien fotografieren. Die Aussicht von den Felsformationen ist toll. Es lohnt ein bisschen auf den Felsen herum zu klettern, um die Landschaft aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Leider verschlechtert sich das Wetter zusehends und wir entscheiden uns weiter zu fahren und nicht hier zu campen.
Auf dem Weg rasen plötzlich dunkle Wolken über uns hinweg. Regen gibt es aber zum Glück nur ein paar Tropfen. Erst als wir unseren Schlafplatz auf einem Feld, weg von der befestigten Hauptstrasse, erreicht haben, prasselt starker Regen über uns nieder. Gerade haben wir es noch geschafft unser Abendessen im trockenen zu kochen.
Auf dem Weg weiter Richtung Süden kommen wir gut voran, da wir für einmal auf befestigten Strassen fahren. Wir passieren die Orte Mandalgobi und Dalanzadgad, die etwas grösser sind als die üblichen Dörfer. Es gibt in diesen Orten mehrere Tankstellen, Shops und Restaurants. Südlich von Dalanzadgad finden wir einen schönen Schlafplatz mit grandioser Aussicht auf eine Bergkette. Am späten Abend stossen dann auch Noemi und Cyrill zu uns. Die beiden Schweizer haben wir bereits in Wladiwostok getroffen. Damals haben sie noch auf ihren Landrover aus Australien gewartet. Dieser ist inzwischen angekommen und die beiden haben ganz schön Gas gegeben und uns aufgeholt. Für die nächsten Tage werden wir gemeinsam reisen und die schönsten Orte in der Gobi Wüste in der Mongolei erkunden.
Der Yolyn Am Canyon ist einer der schönsten Orte der Mongolei
Am nächsten Morgen machen wir uns gemeinsam auf den Weg zur nahe gelegenen Schlucht Yolyn Am, auch bekannt als Geierschlucht. Der Canyon im Gurvan Saikhan Nationalpark ist auch bei Tourgruppen eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit in der Mongolei. Umso mehr erstaunt es uns, dass der Weg zum Parkplatz recht abenteuerlich und ausgewaschen ist. Die Tourgruppen mit ihren UAZ Bussen meistern aber auch diese Piste ohne Probleme. Die in Russland hergestellten UAZ Kleinbusse sind sehr robust und geländegängig. Kein Wunder, dass diese auch bei Touranbietern in der Mongolei überaus beliebt sind.
Vom Parkplatz aus führt ein Spazierweg zur engen Schlucht Yolyn Am. Zu Beginn ist das Tal noch sehr weit und wir gehen einen kleinen Bach entlang. Je weiter wir laufen, desto enger wird die Schlucht bis ein Weiterkommen nur noch im Bach möglich ist.
Der Dungeneegiin Am ist auch unter dem Namen Ice Canyon bekannt
Ein weiteres Highlight ist der Ice Canyon. Noch im Gurvan Saikhan Nationalpark gibt es einen kleinen Track, der über einen Pass in eine enge Schlucht führt. Die Dungeneegiin Schlucht ist absolut spektakulär und wird je weiter man reinfährt zusehends enger. Die Piste führt am Fluss entlang oder besser gesagt durch den Fluss. Nach einer grossen Schlaufe des Flusses wird die Schlucht dann richtig eng und ein Fahrzeug passt gerade so durch.
Die Strecke von Bayan nach Noyon bietet abwechslungsreiche Wüstenlandschaft
Während der Planung unseres Roadtrips zu den schönsten Orten der Mongolei haben wir bei den Recherchen im Internet von der abwechslungsreichen Landschaft der Gobi Wüste zwischen Bayan und Noyon gelesen. Bevor wir also zu den riesigen Sanddünen Khongoryn Els fahren, wollen wir noch etwas tiefer in die abgelegene Gobi Wüste vordringen und mehr von dieser faszinierenden Landschaft sehen. Wir fahren von Yolyn Am bis zum kleinen Ort Bayan. Von dort geht es auf einer kurvenreichen Piste Richtung Südwesten durch einsames uns sehr karges Gebiet der Gobi Wüste. Wir sind einmal mehr erstaunt darüber, wie vielfältig die Wüste sein kann. Ständig wechselnde Farben, Formen und Beschaffenheit der Erde machen die sonst karge Landschaft der Wüste für uns sehr spannend.
Mitten im Nirgendwo der Gobi Wüste finden wir einen tollen Platz zum Schlafen und Sterne schauen. Am nächsten Tag fahren wir weiter durch Landschaften, die sich ständig verändert. Wir erreichen schliesslich den winzigen Ort Noyon und fahren nach einer kurzen Pause weiter Richtung Nordosten. Die Pisten sind kurvenreich und holprig und so ist das Vorwärtskommen langsam. Am späten Nachmittag erspähen von einer Kuppe aus in weiter Ferne einen hellen Streifen am Horizont. Das müssen die Sanddünen Khongoryn Els sein. Obwohl wir die riesigen Sanddünen bereits sehen, dauert es nochmals fast eine Stunde bis wir die Dünen erreichen.
Die gigantischen Sanddünen von Khongoryn Els in der Gobi Wüste
Die Sanddünen von Khongoryn Els sind der Wahnsinn. Was für ein unglaublich schöner Anblick. Wir fahren von Süden her auf die Sanddünen zu. Die Piste führt über eine kleine Anhöhe und nun können wir die Sanddünen zum ersten Mal in ihrer ganzen Pracht sehen. Es ist ein unwirkliches Bild. Blauer Himmel, leicht bewachsene, grüne Wiesen und dazwischen plötzlich weisse Sandberge. Wir können kaum glauben, was wir sehen. Das Dünenband erstreckt sich vor uns auf beiden Seiten ins unendliche und wir fahren gerade auf diese riesige Barriere von Sandbergen zu.
Ob es hier wirklich eine Möglichkeit gibt durch die Sanddünen zu fahren? Wir hoffen es, denn die Sanddünen erstrecken sich auf einer Länge von über 100 km und sind fast 100 m hoch. Wir kommen den Sandbergen immer näher und realisieren immer mehr, wie hoch die Dünen eigentlich sind. Ein unglaubliches Bild. Hinter uns die Felsen eines Gebirgszuges, dann die grüne Wiese und vor uns die riesigen Sanddünen. Die Piste führt gerade auf die Sanddünen zu, dreht dann aber gegen Osten weg und folgt ein Stück weit dem Dünenband entlang. „Da vorne werden die Sanddünen etwas kleiner. Da muss der Durchgang zwischen den Sanddünen hindurch sein.“ Und tatsächlich gibt es diese Passage, die zwischen den Sanddünen hindurch führt. Entstanden ist dieser Durchgang vom Wasser, das aus dem Gebirgszug hinter uns seinen Weg durch die Sanddünen gesucht und so einen breiten Canyon ausgewaschen hat.
Es ist ein magisches Gefühl in diesem ausgetrockneten Flussbett mitten durch die Sanddünen zu fahren. Uns gefällt es zwischen den Sanddünen so gut, dass wir gleich hier unser Nachtlager aufschlagen. So können wir zum Sonnenuntergang und Sonnenaufgang auf die Sanddünen klettern und die wunderschöne Farbveränderung der Sanddünen mit verfolgen.
Die Sandsteinformationen der Red Cliffs bei Bayanzag
Die Red Cliffs sind durch Erosion einer Sandsteinstufe entstanden. Wasser und Wind haben hier eine wunderschöne Landschaft aus Sandstein entstehen lassen. Die Landschaft ist durch den weichen Sandstein in ständiger Veränderung und immer wieder brechen Teile des Sandsteins in die Tiefe.
Wir campen gleich neben den Red Cliffs auf einer Sandsteinklippe und haben wunderschöne Aussicht auf die Felsformationen im Abendlicht.
Mitten in der Gobi Wüste bleiben wir im Schlamm stecken
Von der Gobi Wüste wollen wir wieder Richtung Norden ins Zentralland der Mongolei fahren. Auf dem Weg von den Red Cliffs folgen wir einer Piste, die plötzlich in eine Senke mit viel Wasser und schlammigen Stellen führt. Ups! So schnell kann es gehen. Die Wasserpfützen und Schlammlöcher werden immer zahlreicher und plötzlich stecken wir mit Taku knietief im klebrigen Schlamm fest. Wie wir wieder aus dem Schlamassel herausgekommen sind, kannst du in Beitrag „Wir sind mitten in der Gobi Wüste im Schlamm stecken geblieben“ lesen.
Heute klappt nicht alles wie gewünscht. Einige Kilometer vor unserem Tagesziel, dem Ongi Kloster im gleichnamigen Tal, stoppen Noemi und Cyrill wegen eines komischen Geräusches an ihrem Landrover. Ein Stossdämpfer der Hinterachse ist gebrochen. Damit nicht noch mehr kaputt geht, schrauben wir den Stossdämpfer ganz aus. Es ist schon später Nachmittag und graue Wolken künden ein Gewitter an. So entscheiden wir uns gleich hier zu campen.
Vom Ongi Kloster sind nur noch Ruinen übrig geblieben
Am nächsten Morgen fahren Noemi und Cyrill etwas früher los. Sie wollen langsam bis ins nächstgelegene Ort fahren und dort versuchen den Stossdämpfer schweissen zu lassen. In der Zwischenzeit fahren wir noch zum Ongi Kloster und schauen uns die Ruinen an. Dieses Kloster war einst sehr gross und es sollen bis zu 1000 Mönche hier gelebt haben. Nur noch Überreste von Mauern der unzähligen Gebäude lassen erahnen, welche Ausmasse das Kloster einst hatte. Ein Tempel wurde wieder aufgebaut, in einer Jurte werden Fundstücke ausgestellt und ein hölzernes Eingangstor begrüsst Besucher.
Bei der Weiterfahrt treffen wir wieder auf Noemi und Cyrill. Der Stossdämpfer ist geschweisst und bereits wieder eingebaut. Die Fahrt Richtung Norden kann weiter gehen. Zumindest für uns. Noemi und Cyrill wollen auf der Südroute Richtung Westen zur Grenze nach Russland. Wir fahren zuerst noch etwas weiter Richtung Norden. So trennen sich unsere Wege leider wieder. Wir verabschieden uns von den Beiden und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.
Das Kloster Erdene Zuu bei Kharkhorin ist eine bekannte Sehenswürdigkeit der Mongolei
Die Gegend zwischen den beiden Orten Tsetserleg und Kharkhorin ist durch das Wasser des Orkhon Flusses überaus fruchtbar und seit sehr langer Zeit besiedelt. Viele historische Stätten machen diese Region zu einem der beliebtesten Orte in der Mongolei und so verwundert es auch nicht, dass viele Tourgruppen anzutreffen sind. Das Erdene Zuu Kloster ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Mongolei. Das erste Gebäude des Klosters soll im Jahre 1586 erbaut worden sein. 1872 sollen 10‘000 Mönche im Kloster gelebt haben und über 500 Gebäude sollen zum Komplex gehört haben. Leider wurden während den Politischen Unterdrückungen in den 1930er auch in diesem Kloster fast alle Gebäude zerstört. Heute ist Erdene Zuu ein Museum und es werden viel historische Gegenstände ausgestellt in den wenigen Gebäuden, die im grossen Klosterviertel übrig geblieben sind. Der Tempel Lavran ist auch heute noch aktiv und Mönche leben hier.
Die wunderschöne Flusslandschaft im oberen Orkhon Tal
Von Kharkorin aus fahren wir ins Orkhon Tal. Auf beiden Seiten des Flusses gibt es eine Piste, die in den oberen Teil des Tals führen. Uns gefällt die Natur sehr gut in diesem Tal. Die Piste ist holprig und kurvenreich, folgt dem Fluss und bietet immer wieder wunderschöne Aussichten auf die Flusslandschaft. Auf einer Anhöhe finden wir einen tollen Schlafplatz mit herrlicher Aussicht über die Flusslandschaft des Orkhon, weidende Tiere und einzelne Jurten.
Im Orkhon Tal fliessen die Flüsse Ulaan Gol und Orkhon zusammen. Gleich vor dem Zusammenfluss stürzt der Fluss Ulaan Gol über einen 20 m hohen Wasserfall in die Tiefe und dann gleich mit dem Orkhon Fluss zusammen.
Die Pisten im Orkhon Tal sind teilweise schlammig, zum Teil aber auch sehr felsig und wir werden ganz schön durchgeschüttelt. Richtig abenteuerlich wird es aber beim Überqueren des Orkon Flusses über die Holzbrücke. Die Brücke sieht etwas wacklig aus, ein Holzpfeiler ist gebrochen und wir sind uns nicht sicher, ob sie das Gewicht unseres LandCruiseres aushält. Wir gehen zu Fuss rüber und schauen uns die Brücke etwas genauer an. Während wir die Brücke begutachten, kommt ein UAZ Kleinbus mit einer Reisegruppe angefahren. Die Reisegruppe steigt aus, geht zu Fuss über die Brücke und der Kleinbus fährt so ohne Passagiere drüber. Auf der anderen Flussseite steigen dann alle wieder in den Bus. Kein gutes Zeichen, aber es bleibt uns nichts anderes übrig. Das Wasser im Fluss ist zu tief um hindurch zufahren und wir müssen über den Fluss um Richtung Norden nach Tsetserleg zu kommen. Wir versuchen es und ich fahre langsam über die Brücke. Reni nimmt die Kamera und hält die Fahrt über die knarrende und ächzende Holzbrücke fest. Alles ist gut gegangen und die Brücke hat gehalten.
Das Aimagzentrum Tsetserleg im Zentrum der Mongolei
Tsetserleg liegt eingebettet in die die Ausläufer des Changai Gebirges auf rund 1‘700 m Höhe im Zentrum der Mongolei. Die Häuser der fast 20‘000 Einwohner kleben förmlich an den Hängen. Wir schauen uns das interessante Aimagmuseum in der ehemaligen Klosteranlage an und erfahren mehr über die Geschichte von Tsetserleg und der Region. Bevor wir weiter fahren, gehen wir noch einkaufen. Allerdings ist auch in Tsetserleg das Angebot in den Läden sehr beschränkt und vor allem die Auswahl an Frischwaren sehr bescheiden.
Der Khorgo Terkhiin Tsagaan Nuur Nationalpark in der Mongolei
Auf dem Weg von Tsetserleg Richtung Nordwesten machen wir noch einen lohnenswerten Stopp bei der Tschuluut Schlucht. Der gleichnamige Fluss hat hier eine tiefe Schlucht in die Felsen gefressen. 150 km nordwestlich von Tsetserleg erreichen wir am späten Nachmittag den kleinen Ort Tariat. Dieser Ort ist Ausgangspunkt für den Khorgo Terkiin Tsagaan Nuur Nationalpark. Die holprige Piste durch den kleinen Ort gibt uns bereits einen Vorgeschmack auf die Strassenverhältnisse im Nationalpark. Am nördlichen Ende des Ortes überqueren wir den Fluss über eine Brücke. Hier ist auch die Eintrittsgebühr für den Nationalpark zu bezahlen. Ab hier geht es über eine Piste mit vielen Schlaglöchern, Auswaschungen und Wasserpfützen durch den Nationalpark.
Auf dem Weg zum See Terkhiin Tsagaan Nuur fahren wir auch am Vulkankrater des Khorgo Vulkans vorbei. Wir sind schon etwas spät und so verschieben wir die Wanderung auf den Vulkankrater auf später. Zuerst wollen wir uns nun einen schönen Schlafplatz am See suchen. Auf der Nordseite des Sees soll es schöne Plätze zum Campen geben und genau da fahren wir hin. Auf einer kleinen Anhöhe finden wir dann einen wunderschönen Stellplatz. Wir haben eine tolle Aussicht über den See und die wunderschöne Landschaft. Zudem sind wir in wenigen Schritten am Seeufer. Hier gefällt es uns so gut, dass wir gleich einen Relax-Tag einlegen und die herrliche Landschaft dieses wunderschönen Ortes in der Mongolei geniessen.
Nach einem erholsamen Tag am See machen wir uns wieder auf den Weg. Wir fahren zum Fuss des Khorgo Vulkans, stellen unseren LandCruiser ab und wandern auf dem schmalen Pfad hoch zum Kraterrand des Vulkans. Der Kraterrand des Kegelvulkans liegt auf einer Höhe von 2240 m. Der Blick in den rund 100 m tiefen und 200 m weiten Krater ist schon sehr eindrücklich. Vom Kraterrand aus ist auch das Lavafeld sehr gut zu sehen. Vor rund 7700 Jahren soll der Vulkan das letzte Mal ausgebrochen sein. Bis heute ist das schwarze Lavafeld sehr gut zu erkennen, da es nur karg bewachsen ist. Der Vulkan soll übrigens auch für die Entstehung des Terkhin Tsagaan Nuur Sees verantwortlich sein. Die austretende Lava hat damals einen Fluss aufgestaut und so den 16 km langen See entstehen lassen.
Auf der Südroute durch das Altai Gebirge Richtung Russische Grenze
Vom Khorgo Terkiin Tsagaan Nuur Nationalpark fahren wir weiter Richtung Westen. Die Zeit läuft und das Reisen zu den schönsten Orten der Mongolei über die holprigen Pisten beansprucht oft mehr Zeit als wir denken. So haben wir uns entschieden über die Südroute durch das Altai Gebirge bis zur russischen Grenze zu fahren. Die Orte Uliastay und Altai bieten sich allenfalls als Zwischenstopps an um zu tanken und die nötigsten Dinge einzukaufen. Die Orte in dieser Region der Mongolei mögen zwar nicht viel bieten, dafür ist die Landschaft rundherum unglaublich schön und bietet genügend Abwechslung während der stundenlangen Fahrt. Immer wieder stoppen wir, um die Landschaft auf uns wirken zu lassen und Fotos zu machen. Auch die Schlafplätze, die wir in dieser wunderschönen Natur finden sind einfach nur genial.
Je weiter wir in den Westen der Mongolei vorstossen, desto gebirgiger und karger wird die Landschaft. Aber auch andere Dinge fallen uns auf, je weiter westlich wir fahren. Das Aussehen der Häuser, Städte und auch deren Bevölkerung verändern sich allmählich. Entlang der Strasse gibt es vermehrt gemauerte Hütten und die Zahl der Jurten nehmen ab. In der Stadt Khvod gibt es Moscheen und die Bevölkerung ist aus verschiedenen ethnischen Völkergruppen zusammengesetzt. Nebst Mongolen leben hier auch viele Kasachen und andere Völkergruppen.
Wir legen einen kurzen Stopp in Khovd ein und schauen uns in der Aimaghauptstadt um. Hier leben über 30‘000 Menschen und in der Stadtmitte reihen sich die Verwaltungsgebäude um einen grossen Platz mit verschiedenen Denkmählern. Khovd war schon früher ein wichtiger Handelsknoten, denn es liegt auf der nördlichen Seidenstrasse auf dem Weg zwischen Russland und China.
Ab Khovd werden die hohen Berge des Altais zu unseren steten Begleitern. Wir sind umringt von hohen Gipfeln, die von ewigem Eis, Schnee und Gletschern bedeckt sind. Die Temperaturen sinken und der Wind bläst uns ganz schön kalte Luft um die Ohren. Auf dem Weg von Khovd nach Ölgii, dem letzte grössere Ort vor der russischen Grenze, muss unser LandCruiser ganz schön schuften. Wir überqueren nämlich mehrere Pässe mit bis zu 2500 m Höhe.
Je weiter wir fahren, desto näher kommen wir der Schneegrenze. Am einen Tag sitzen wir mit Shorts und T-Shirt an der Sonne und in der Nacht darauf fallen die Temperaturen bis unter den Gefrierpunkt. Wir finden zwar immer wieder wunderschöne Plätze zum Campen in dieser unglaublich tollen Landschaft, so richtig geniessen können wir aber die Plätze nicht. Es bläst uns ständig ein kalter Wind um die Ohren, sodass wir uns in unseren Camper verziehen, um uns vor Kälte und Wind zu schützen.
Am Tolbo Nuur See finden wir wieder einen genialen Schlafplatz direkt am Ufer. Der Tolbo Nuur ist wunderschön in die Berge eingebettet. Die Sonne wärmt uns auf, aber sobald die Sonne hinter den Bergen untergeht wird es empfindlich kalt. Am Abend bekommen wir noch Besuch von zwei Mongolen, welche in ihren Jurten am Seeufer leben und ihre Pferde- und Yak-Herden hier grasen lassen. Wir unterhalten uns mit ein paar Brocken Englisch, Russisch, Übersetzungs-App, Händen und Füssen.
Am nächsten Morgen trauen wir uns kaum aus unserem Camper. Es war eine bitterkalte Nacht. Wir mussten während der Nacht unsere dicken Pullover anziehen und hatten gerade warm genug damit. Das Thermometer ist bis unter den Gefrierpunkt gesunken und am Morgen sind die Scheiben mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Wir warten bis die Sonne über den Bergen aufgeht und wenigstens ein bisschen Wärme bringt. Dann gibt’s Frühstück, einen wärmenden Kaffe und schon geht es uns wieder besser. Gestärkt sind wir bereit für die Weiterfahrt. Von der Strasse aus geniessen wir nochmals den herrlichen Ausblick über den See mit den schneebedeckten Gipfeln des Altai Gebirges im Hintergrund.
Ölgii ist der letzte grössere Ort, den wir auf dem Weg zur russischen Grenze passieren. Hier ist der Einfluss der Kasachischen Bevölkerung noch spürbarer als in Khovd und die Einwohner sind fast zu 100% Kasachischer Volkszugehörigkeit. Da Kasachen mehrheitlich dem Islam angehören, gibt es auch mehrere Moscheen in Ölgii.
Die Altai Region ist eine der Ärmsten in der gesamten Mongolei. Das Leben in dieser kargen Landschaft ist ganz bestimmt nicht einfach. In den höheren Lagen dominieren die Schnee und Eis bedeckten Gipfel und in den tieferen Lagen ist es sehr trocken. So bleibt nur ein schmaler Streifen dazwischen, der bewirtschaftet werden kann.
Gleich neben dem Guesthouse, das wir an der Hauptstrasse in Ölgii finden, trinken wir noch einen letzten Cappuccino in einem Mongolischen Café. Dann machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Russland. Die Grenze ist nur 100 km von Ölgii entfernt und so suchen wir uns ein paar Kilometer ausserhalb von Ölgii einen Schlafplatz.
Über die Grenze von der Mongolei nach Russland
Die letzte Nacht in der Mongolei ist nochmals sehr kalt. Gerne wären wir noch länger in der Mongolei geblieben und hätten mehr Zeit in der wunderschönen Altai Region verbracht. Die kühlen Temperaturen und die sinkende Schneefallgrenze macht uns aber ein bisschen Sorgen und wir merken, dass wir einfach noch nicht richtig für diese Temperaturen ausgerüstet sind.
Auf dem Weg zur russischen Grenze müssen wir nochmals einen kleinen Pass überwinden. Die Berge sind wolkenverhangen und plötzlich schneit es. Es ist definitiv Zeit weiter zu fahren. So verlassen wir nach fünf intensiven, unvergesslichen Wochen die wunderschöne Mongolei.
Auf der anderen Seite des Passes hellt es dann plötzlich wieder auf und die Wolken werden von strahlendem Sonnenschein abgelöst. Was für ein Abschied. Die Landschaft der Altai Region in der Mongolei ist einmalig.
Ein letzter Blick auf die schneebedeckten Gipfel des Altai Gebirges in der Mongolei und dann geht der Stempel-Marathon am Grenzübergang zu Russland los. Schau dir unseren Beitrag an, wenn du mehr über den Grenzübertritt von der Mongolei nach Russland wissen willst.
Hier gibt’s ein kurzes Video mit Aufnahmen aus der Mongolei
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Warst du auch schon einmal in der Mongolei? Welches waren für dich die schönsten Orte in der Mongolei?
Hoi Reni und Marcel,
Wie geht es Euch und wo seid Ihr?
Ich bin nach meinem Aufenthalt in Paraguay noch für eine Woche nach Rio geflogen und arbeite nun wieder seit Anfang September. Ich bin momentan noch am abklären wo ich die Weihnachtsferien verbringen soll. Auch möchte ich noch einmal nach Argentinien reisen,- da es ev. auch noch eine Möglichkeit wäre!!!?
Heute habe ich Eure Homepage einem Arbeitskameraden empfohlen und teilte er mir mit dass ich als „Paul von Appenzell“ verewigt sei. Habt ihr gut gemacht- eine schöne Erinnerung. Ich habe mich auch im Newsletter eingetragen aber noch nie einen erhalten?
Ich wünsche Euch viel Erfolg und eine schöne Reise.
Paul
Hoi Paul
Uns geht’s prima. Argentinien ist unglaublich abwechslungsreich. Die faszinierenden Landschaften und die freundlichen Menschen, so macht Reisen Spass. Eine Reise nach Argentinien können wir auf jeden Fall empfehlen.
Vielen Dank auch für dein Interesse an weiteren Neuigkeiten. Der letzte Newsletter ist bereits ein paar Wochen her. Bald gibt es jedoch einen neuen, den kriegst du dann in dein E-Mail Postfach geschickt.
Liebe Grüsse aus Patagonien und wir sind gespannt, wo es dich für die Weihnachtsferien hinzieht.
E gueti Ziit wünschen dir
Reni und Marcel