Du bist auf der Suche nach Ausflugstipps in Graubünden? Wir haben 10 der schönsten Orte im Kanton Graubünden zusammengestellt und es hat für alle etwas dabei. Berge, Bergseen, Blumenwiesen, Schluchten, typische Engadiner Dörfer und einen Gebirgspass. Ja, der grösste Kanton der Schweiz hat unglaublich viel zu bieten. Wir sind mit dem Camper unterwegs und haben zusätzlich ein paar Tipps, wo du campen kannst.
Es fällt uns leicht dir 10 Ausflugstipps in Graubünden vorzustellen, denn an Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten fehlt es im Kanton Graubünden nicht. Naturliebhaber kommen besonders auf ihre Kosten, denn die Landschaft ist beeindruckend. Malerische Seen, majestätische Berge, der wilde Nationalpark aber auch charmante Engadinerhäuser machen einen Aufenthalt im Kanton Graubünden unvergesslich.
Graubünden entdecken und sich verlieben
Als wir 2021 auf dem Schweizer Nationalparkweg unterwegs waren, haben wir uns in den Kanton Graubünden verliebt. Die unzähligen Wandermöglichkeiten und die fantastische Bergwelt ist schwer zu übertreffen. Diesmal sind wir mit dem Camper unterwegs, was uns mehr Flexibilität gibt. Denn mit einem fahrbaren Untersatz kommen wir schneller vorwärts als zu Fuss. So können wir zwar ein paar Sehenswürdigkeiten auf unserer Wunschliste abhaken, doch es sind auch wieder neue Wunschziele dazugekommen. Du willst wissen, welche 10 Orte uns im Kanton Graubünden besonders gefallen? Dann lies weiter, wir verraten dir gleich mehr.
Bei der Vorbereitung auf unseren Roadtrip mit dem Camper haben wir eine grosse Liste an Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Die Liste war lang und wir konnten nicht alles sehen, was wir wollten. Trotzdem, einige wundervolle Orte haben wir erlebt und erwandert. Und wissen jetzt schon, dass dies nicht unser letztes Mal im Bündnerland war.
Diese 10 Ausflugstipps in Graubünden gehören zu unseren Favoriten
Der Kanton Graubünden bietet eine riesige Auswahl an Aktivitäten und Attraktionen. Wir haben unserer 10 Favoriten der schönsten Sehenswürdigkeiten in Graubünden zusammengestellt. Viel Spass beim Lesen und Entdecken.
Inhaltsverzeichnis
1. Partnunsee – Idyllischer Bergsee im Prättigau
2. Engadinerdörfer – Ardez, Guarda und Sent
3. Wandern im Parc Ela und chillen auf dem Muntanela Camp in Radons
4. Klosters – Wanderung zur Alp Novai und Alp Garifun
5. Chillen oder Surfen am Silvaplanersee
6. Naturphänomen Viamala Schlucht
7. Wandern im Schweizer Nationalpark
8. Wanderung zu den Macunseen
9. Fahrt über den San Bernardino Pass
10. Zu Fuss vom Caumasee zum Crestasee
1. Partnunsee – Idyllischer Bergsee im Prättigau
Der Partnunsee ist ein beliebtes Ausflugsziel im Prättigau. Als wir bei der Recherche die Fotos gesehen haben, wussten wir, da möchten wir hin. Und ich habe mir vorgenommen im See zu baden. Wir steuern die Ortschaft Sankt Antönien an, wo wir bereits die ersten Parkplätze sehen. Wir fahren weiter. Beim Parkplatz P6 – es ist die letzte Parkmöglichkeit für Besucher – lassen wir dann den Camper stehen. Die Parkplätze sind kostenpflichtig und wir haben genug Geld dabei. Was wir jedoch nicht wissen, dass der Automat keine Noten annimmt und Achtung, er gibt auch kein Rückgeld raus. Die Kosten liegen bei CHF 10 für den ganzen Tag und die müssen entweder mit Münzen oder per App bezahlt werden. Zum Glück gibt es Mobilempfang, sodass Marcel mit Twint zahlen kann. Ansonsten hätten wir wohl wieder zurückfahren müssen.
Nun sind wir bereit für die Wanderung zum Partnunsee. Es ist Montag und Vorsaison. Noch sind wenig Wanderer unterwegs. Doch wir können uns vorstellen, dass dies im Sommer ein überaus beliebtes Ausflugsziel ist. Vom Parkplatz P6 wandern wir rund eine Stunde aufwärts und es gibt 400 Höhenmeter zu bewältigen. Wenn du die Wanderung ab Postauto-Haltestelle St. Antönien Platz startest, solltest du mit rund 2 Stunden und ab dem Parkplatz P3 mit etwa 1.5 Stunden Wanderzeit rechnen.
Der Wanderweg ist gut ausgebaut und nicht schwierig zu begehen. Einzig die Höhenmeter lassen uns etwas ins Schwitzen kommen. Auf halben Weg kommen wir beim Berghuus Alpenrösli vorbei. Für eine Einkehr ist es zu früh, sodass wir direkt zum See weitergehen. Doch die grosse Terrasse des Gasthauses sieht sehr einladend aus.
Der Partnunsee ist einer der schönsten Seen in Graubünden
Als wir über die Kuppe kommen, bläst uns ein frischer Wind entgegen. Ja, in den Bergen ist es Mitte Juni noch einiges kühler als im Flachland. Wir sind natürlich auch bereits auf 1‘868 m ü. M. Doch die Aussicht auf den wunderschönen Partnunsee lässt uns alles rundherum vergessen. Wir wandern im Gegenuhrzeigersinn am See entlang und suchen uns einen windstillen Platz für die Mittagspause. Hinter einem grossen Felsbrocken finden wir Schutz vor dem Wind. Witzigerweise wird es dort schnell fast schon wieder zu heiss. Als erstes wage ich es nun ins Wasser. Doch genau in dem Moment als ich im Badeanzug dastehe, verdeckt eine Wolke die Sonne. Es kommt frischer Wind auf. Trotzdem wage ich einen kurzen, sehr kurzen Dip in den eiskalten See.
Mit wunderbarer Sicht auf den See geniessen wir anschliessend unser Mittagsbrot. Satt und zufrieden spazieren wir weiter um den See herum und machen eine zweite Pause auf einer Sitzbank. Dort finden wir einen flachen Einstieg in den See. Nun wagen wir beide einen Sprung ins kalte Nass. Es ist herrlich erfrischend und wir fühlen uns wie neugeboren.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz wandern wir denselben Weg zurück und bestaunen die wunderschönen Bergwiesen mit den Wildblumen. Der Bergfrühling gibt alles. Es ist ein Traum.
Wenn du Lust auf längere Wanderungen hast, findest du Inspiration auf www.praettigau.info
Nomady Camp in Serneus
Wir campen bei Erika und Andreas auf dem Padratscha Camp, das sich oberhalb des Dorfes Serneus befindet. Auf dem Camp gibt es Strom, eine Feuerstelle, Holz, einen Tisch mit Sitzbänken. Waschtrog und Toiletten kann man im Stall benutzen. Weitere Informationen über das Camp und für Buchungen schau hier vorbei: Nomady Camp Padratscha in Serneus
Unterkunft in Sankt Antönien
Hotel Madrisajoch – Stilvoll eingerichtete Zimmer mit eigenem Bad. Gemütlich und geschmacksvoll eingerichtetes Hotel mit Wellnessbereich.
2. Typische Engadinerdörfer – Ardez, Guarda und Sent
Ardez, Guarda und Sent sind drei wunderschöne typische Engadiner Dörfer. Wir stehen mit unserem Camper bei der Ustaria la Stalla, einer Wirtschaft in Ardez. In wenigen Gehminuten sind wir im Dorfzentrum. Am frühen Morgen ist es noch ruhig. Wir kommen am Dorfladen vorbei und sehen, dass dieser bis 19 Uhr geöffnet ist. Prima, so ist unser Abendessen gesichert. Doch jetzt heisst es zuerst die schön erhaltenen und restaurierten Engadinerhäuser ansehen.
Wir haben das Gefühl, als ob hier die Uhren langsamer ticken. Als wir durch die Strassen aus Kopfsteinpflaster schlendern, stoppen wir immer wieder, um die tollen Häuser auf Fotos festzuhalten. Was uns auch auffällt, sind die vielen Brunnen. Praktisch an jeder Strassenecke finden wir einen Dorfbrunnen mit erfrischendem Trinkwasser. Genial, denn so müssen wir fast kein Wasser mittragen.
Ardez ist nicht gross, sodass wir bald das andere Ende des Dorfes erreichen. Nun sind wir ganz nahe an der Ruine Steinsberg, eine der Sehenswürdigkeiten von Ardez. Ein schmaler Spazierweg führt auf den Felsenhügel, wo wir eine geniale Aussicht auf das Dorf erhalten. Den Aussichtspunkt sollte man sich unbedingt ansehen und bestimmt ist dies auch ein gigantischer Ort den Sonnenuntergang zu geniessen.
Zu Fuss von Ardez nach Guarda
Von Ardez wollen wir zu Fuss nach Guarda, ein weiteres typisches Engadiner Dorf. Den Wegweiser haben wir bereits entdeckt. Es führen mehrere Wege nach Guarda. Einfach die Augen offenhalten und dem Wegweiser folgen. Auf dem Hinweg wählen wir den unteren Weg, der hauptsächlich der Teerstrasse folgt. Diese ist jedoch nur spärlich befahren, sodass dies kein Problem ist.
Kurz vor dem Dorf Bos-cha entdeckt Marcel einen Wegweiser. „Glatsch di Mulin“ steht auf der kleinen braunen Tafel. Er überlegt und kombiniert. Glatsch heisst doch Gletscher. Mulin könnte Mühle heissen. Und so ist es: Gletschermühlen. Wir folgen dem Wegweiser, der uns zu einem schmalen Pfad führt. Wir stapfen durch die Wiese und plötzlich geht es steil runter. Der Weg ist zwar sichtbar, aber nur wenig begangen und fast zugewachsen. Nach wenigen Minuten erreichen wir eine kleine Holzbrücke, wo sich auch die Gletschermühlen befinden.
Nach dem kurzen Abstecher folgen wir wieder der Strasse nach Bos-cha. Wir durchqueren das winzige Dorf und rund 35 Minuten später erreichen wir Guarda. Es ist bereits Mittagszeit, sodass wir uns einen schönen Platz suchen. Den finden wir entlang des Schellenursliweg am Lai Lajet. Der See entpuppt sich als perfekter Pausenort. Wir finden einen idyllischen Platz am Schatten und geniessen die Ruhe.
Gestärkt wandern wir zurück nach Guarda und nehmen uns Zeit für die wunderschönen Engadinerhäuser. Viele der Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Besonders eindrücklich sind die Wandmalereien. Noch ist Vorsaison, sodass wir das Dorf in aller Ruhe und ohne Menschenmassen geniessen können. In einem der Gartenwirtschaften entlang der Strasse gönnen wir uns ein kühles, lokales Engadiner Bier und wandern dann zurück nach Ardez. Diesmal wählen wir den oberen Wanderweg, der über Stock und Stein führt. Dabei geniessen wir traumhafte Aussichten auf die umliegenden Berge und können den Bauern beim Heuen zusehen.
Lohnender Abstecher ins Engadinerdorf Sent
Am folgenden Tag fahren wir nach Sent, dass sich nur 15 km nordöstlich von Ardez befindet. Das ebenfalls sehenswerte Dorf war ehemals das grösste Unterengadiner Dorf. Die Räteromanische Kultur ist allgegenwärtig. Wunderschöne Engadinerhäuser mit Wandmalereien und kleinen Erkern, enge Gassen und die Dorfkirche Sankt Lorenz sind die Highlights eines Besuches.
Nomady Camp in Ardez
Ustaria la Stalla – Bei der sympathischen Gastgeberin Marianna sind wir zwei Nächte auf der Wiese gestanden. Strom, Toilette und Dusche sind vorhanden. Der gedeckte und windgeschützte Sitzplatz mit Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge ist ein grosses Plus dieses Camps. Mehr Informationen und eine Buchungsanfrage schau hier vorbei: Nomady Camp Ustaria la Stalla in Ardez
Du bist ohne Camper unterwegs? Dann interessieren dich vielleicht diese Hotels in Ardez und Guarda.
Unterkunft in Ardez
Schorta’s Alvetern – Gute Lage. Stilvoll eingerichtete Zimmer mit oder ohne Balkon und eigenem Bad.
Unterkunft in Guarda
Meisser Romantica – Ruhige Lage mit traumhafter Aussicht auf die Bergwelt. Stilvoll eingerichtete Zimmer mit eigenem Bad, mit oder ohne Terrasse.
Meisser Lodge – Gute, zentrale Lage und doch ruhig. Schön eingerichtete Zimmer mit eigenem Bad. Zimmer mit oder ohne Balkon.
3. Wandern im Parc Ela und chillen auf dem Muntanela Camp in Radons
Nur schon die Fahrt nach Radons ist eine Attraktion. Von Savognin herkommend fahren wir bis Cunter und nehmen dort die Abzweigung Richtung Riom-Parsonz. Ein Zwischenstopp in Riom lohnt sich. Die Kirche mitten im Dorf ist sehenswert, ebenso das bunte Haus gleich nebenan. Die Strassen durch das Dorf sind teils recht eng. Typisch für Bergorte im Kanton Graubünden.
Nachdem wir Riom passiert haben, geht es weiter in die Höhe. Wir folgen den Wegweisern nach Radons. Die nächsten 8 Kilometer schlängelt sich die Strasse durch Wald und Wiesen bis wir schliesslich das Restaurant Muntanela erreichen. Dieses befindet sich bei der alten Gondelbahn-Station. Auf der Wiese können wir unseren Camper abstellen und die Umgebung auskundschaften.
Das Muntanela Restaurant und Camp befindet sich auf einer Hochebene auf 1’866 m ü. M. Von der Terrasse, dem Camper oder vom Zelt aus geniesst man eine gewaltige Aussicht auf den Piz Forbesch und Piz Arlos. Auf dieser Höhe ist es Mitte Juni noch kühl, vorallem wenn die Sonne sich hinter Wolken versteckt. Dafür ist die Bergluft herrlich frisch und belebt Geist und Körper.
Radons gehört zum Val Surses, welches Teil des Naturparks Parc Ela ist. Wir befinden uns in einem super Wandergebiet und haben uns im Vorfeld schon ein paar Wanderungen ausgedacht. Doch leider liegt noch recht viel Schnee in höheren Lagen. So bis etwa 2’200 m, wie wir vom Tourismusbüro erfahren. Der grosse Schnee liegt vorallem noch an den Nordhängen. Doch es gibt Alternativen und wir haben zwei passende Wanderungen gefunden.
Wanderung von Radons zur Alp Naladas, Alp Somtgant und Crap Farreras
Von Radons aus gibt es etliche Wanderwege und es führt hier auch der Alpenpässeweg Nr. 6 vorbei. Eine Weitwanderung, die wir auch noch auf dem Plan haben. So erhalten wir gleich einen kurzen Einblick. Unser erstes Ziel ist die Alp Naladas, eine kleine Alp mit lokalen Produkten und einem Beizli. Wir haben erst gerade gefrühstückt, sodass wir direkt nach Somtgant weitergehen. Dort befindet sich die Seilbahnstation, die in der Vorsaison nur am Wochenende geöffnet ist. So geniessen wir einfach die Aussicht ins Val Surses und die umliegenden Berge. Ein wunderschönes Panorama.
Nun gehen wir denselben Weg zurück, kommen wieder an der Alp Naladas vorbei und finden hinter einem grossen Felsen am Wegrand Windschatten. Das ist der perfekte Ort unsere Mittagspause einzulegen. Gestärkt geht es nun weiter in die Höhe. Der Crap Farreras reizt uns und der Aussichtspunkt lohnt sich wirklich. Und diesen Picknickplatz muss man zuerst mal noch toppen. Es gibt sogar Holz für die Grillstelle.
Weil der Wind durch Mark und Bein geht, wandern wir weiter Richtung Piz Martegnas. Bis ganz auf den Gipfel wollen wir nicht, aber soweit wie möglich, denn wir haben noch viel Energie. Während wir auf der gut ausgebauten Kiesstrasse stetig aufsteigen, geniessen wir eine mega Aussicht auf die Hochebene, hinunter ins Tal und die umliegenden Berge. Je höher wir kommen, desto näher kommen wir den ersten Schneefeldern. Als eine grosse Regenwolke in unsere Richtung zieht, schlagen wir den Weg ins Tal ein. Die Wolke zieht zum Glück vorbei und wir erreichen trocken das Muntanela Camp. Zeit zum Chillen, Grillen und Bergpanorama geniessen.
Wanderung von Radons zur Alp Schmorras
Die Alp Schmorras liegt auf 2‘274 m ü. M. und da wollen wir hoch. Der Wanderweg ist zwar als Bergwanderweg gekennzeichnet, doch er führt über eine Kiesstrasse hinauf und ist einfach begehbar. Trotzdem sollte man gut vorbereitet sein, weil sich das Wetter in den Bergen schnell ändern kann. Auch im Sommer empfiehlt sich eine Jacke oder einen Windbreaker einzupacken. Vom Muntanela Camp sind es 4.3 km für die wir rund 1.5 Stunden rechnen. Die ersten 1.5 km geht es gemächlich aufwärts und wir kommen tiefer ins Tal hinein. Bald gibt es keine Häuschen mehr, nur noch Kühe. Da dieses Wochenende der Alpaufzug ist, tummeln sich auf den Alpwiesen Kühe, Rinder und Stiere. Die meisten schauen uns nur neugierig an und kauen weiter, wenn wir an ihnen vorbeiwandern. Manche wollen uns auch hinterherlaufen oder stellen sich uns in den Weg. Wir gehen einfach ruhig an ihnen vorbei und wandern weiter.
Langsam wird es steiler und nach etwa mehr als einer Stunde erreichen wir die Alp Schmorras. Leider sind mehr Wolken aufgezogen und der Wind lässt uns frösteln. Das Thermometer, das an der Hütte hängt, zeigt 9 Grad. Mit dem Windchill fühlt es sich eher wie 4-5 Grad an. Zum Glück finden wir hinter der Hütte Windschatten, sodass wir eine kurze Pause einlegen können.
Auf dem Weg hinunter ins Tal, es geht denselben Weg zurück, sind wir dann schneller. Wir erreichen das Camp gegen 11 Uhr und inzwischen dominiert der blaue Himmel. Da bietet es sich doch an auf der traumhaft schönen Terrasse des Muntanela Restaurant noch einen Kaffee zu trinken.
Mehr Informationen über die Region Val Surses findest du hier: www.valsurses.ch
Mehrtageswanderung Parc Ela Trek
Ein Wunschtraum von uns ist einmal den Parc Ela Trek zu wandern. Auf 17 Tagesetappen kann man die Alpen erwandern, ohne zwischendurch ins Tal absteigen zu müssen. Klingt genial, oder? Man befindet sich grösstenteils auf über 2‘000 m ü. M. Zu den Highlights entlang des Treks gehören der Septimer, der Julierpass, die Alp Flix, die Ela Hütte und einiges mehr. Weiter Informationen gibt es auf www.parc-ela-trek.ch
Nomady Camp Muntanela in Radons
Das Muntanela Camp in Radons ist ein Glückstreffer. Andrea, Rita und Angi sind supernette Gastgeber. Das Camp auf der grossen Wiese mit dem Bergpanorama ist für naturverbundene Menschen ein Traum. Es gibt einen Grill für das abendliche BBQ, einen Aufenthaltsraum für kalte, regnerische Tage, Toiletten mit Duschen und einen Waschraum für das Geschirr. Weiter Informationen und für Buchungen schau hier vorbei: Nomady Camp Muntanela in Radons
Unterkunft in Radons
Berghuus Radons – Moderne Inneneinrichtung und stilvoll eingerichtete Zimmer. Inklusive Frühstück. Das Restaurant ist bekannt für sehr gutes Essen.
4. Klosters – Wanderung zur Alp Novai und Alp Garifun
Klosters ist ein hübscher Ferienort und besonders beliebt für Wintersport. Doch auch im Sommer ist Klosters auf jeden Fall einen Besuch wert. Es gibt etliche Wanderwege. Von einfachen kurzen bis zu anspruchsvollen Wanderungen.
Auch bei Klosters liegt oberhalb von 2’200 m noch Schnee und wir sind wohl einfach zwei Wochen zu früh dran. Eigentlich wollten wir zu den Macun Seen oder zum Jörisee, doch beide Wanderwege sind teils noch schneebedeckt. Deshalb suchen wir eine Alternative zum Wandern in den tieferen Lagen. Wir haben eine Wanderkarte von Davos Klosters Tourismus, doch wir können uns nicht entscheiden. So rufen wir im Tourismusbüro an, fragen nach Tipps und entscheiden uns für die Alp Novai und die Alp Garifun.
Unseren Camper parken wir beim Sportzentrum in Klosters und wandern am Landquart entlang. Der Fluss führt viel Wasser und wir sind froh, müssen wir ihn nicht furten. Wir denken zurück an den PCT, wo wir während der Schneeschmelze etliche Flüsse durchquert haben. Nach rund zwei Stunden erreichen wir die Alp Novai und wenig später das Restaurant Alp Garfiun. Wir finden einen schönen Platz auf der gut besuchten Terrasse. Alle scheinen das herrliche Sommerwetter zu geniessen.
Doch wie es in den Bergen so ist, das Wetter kann sich sehr schnell ändern. Über den Bergen türmen sich Wolken auf und kaum laufen wir los, fängt es an zu regnen. Die Tropfen sind richtig gross, sodass wir uns die Regenjacken überziehen. Wir werden in wenigen Minuten so richtig nass. Aber so schnell wie der Regen gekommen ist, ist er auch wieder vorbei. Als wir Klosters erreichen, ist bereits wieder schönstes Sommerwetter und unsere Regenjacken sind auch wieder komplett trocken.
Weitere Wanderideen im Prättigau
In Klosters, Davos und Umgebung gibt es unzählige Wandermöglichkeiten. Gerne würden wir einmal zur Silvrettahütte und zu den Jöriseen wandern. Beides steht noch auf unserer Wunschliste für den nächsten Aufenthalt im Prättigau.
5. Chillen oder Surfen am Silvaplanersee
Am Silvaplanersee die Seele baumeln lassen und den Surfern zuschauen, wie sie über den See flitzen. Genauso stellen wir uns diesen Nachmittag vor. Der Silvaplanersee ist ein Mekka für Windsurfer und Kitesurfer. Diesmal steht Marcel nicht selbst auf dem Surfbrett, sondern will einfach nur zuschauen, was die Surfer heutzutage so draufhaben. Doch wir haben wohl den falschen Zeitpunkt erwischt. Der See ist glatt und es weht kaum Wind. Auch als der Wind später am Nachmittag anzieht, es sind keine Surfer auf dem Wasser zu sehen. So geniessen wir einfach eine Tasse Kaffee mit Seesicht.
Wenn der Wind passt, geht am Silvaplanersee richtig die Post ab. Du willst selbst aufs Brett? Am See gibt es Surfschulen, wo du Material mieten oder Surfunterricht nehmen kannst. Wer es lieber ruhig mag, kann sich zum Beispiel im Beach Club verköstigen. Ein Abstecher zum See lohnt sich auf jeden Fall. Für die Aussicht oder den Wassersport.
Gut zu wissen
Auf dem Parkplatz bei der Windsurfing Silvaplana Station 1 kann man die ersten zwei Stunden kostenlos parken. Einfach ein Ticket am Automaten ausdrucken und hinter die Autoscheibe legen.
6. Naturphänomen Viamala Schlucht
Wer auf der Durchreise ist, sollte unbedingt einen Abstecher in die Viamala-Schlucht machen. Wir haben auf dem Weg vom Val Surses Richtung Tessin die Viamala-Schlucht besucht. Es war ein Sonntagmorgen und der Parkplatz war noch fast leer. So konnten wir die Schlucht praktisch für uns allein geniessen. Mit der Gästekarte Savognin, Albula, Bivio erhalten wir beim Kauf der Tickets eine Reduktion von 50 %. So zahlen wir für uns zwei nur CHF 8. Der reguläre Preis für Erwachsene liegt bei CHF 8 pro Person.
Der Eingang befindet sich in der Nähe der Kasse des Shops. Dort geht es durch ein Drehkreuz direkt auf die Treppe, die hinunter in die Tiefe Schlucht führt. Morgens ist es noch schattig, sodass wir uns trotz Sommerwetter einen Pulli überziehen. Die Temperatur sinkt mit jedem Meter. Es gibt mehrere Treppen und Brücken, wo man die imposante Schlucht sehen kann. Links und rechts blicken wir an den steilen Felswänden hoch und runter. Das Wasser fliesst tief unter uns vorbei und beim Blick in das helle blau fühlen wir uns winzig klein.
Gut zu wissen
Der Parkplatz ist kostenfrei, jedoch auf maximal eine Stunde beschränkt. Für die meisten reicht diese Zeit jedoch aus, um die Viamala-Schlucht anzusehen.
7. Wandern im Schweizer Nationalpark
Der Schweizer Nationalpark ist der älteste Nationalpark der Alpen und bietet eine unglaublich faszinierende Natur. Vor zwei Jahren sind wir auf dem Nationalpark Panoramaweg durch die Wildnis gewandert. Ja, es gibt die Wildnis in der Schweiz. Besonders beeindruckend war die Sichtung einer grossen Gruppe Steinböcke und sogar einen Wolf konnten wir in weiter Ferne sehen.
Wenn du mehr über den Schweizer Nationalpark erfahren möchtest, schau dir diesen Beitrag an: Wandern im Schweizer Nationalpark
8. Wanderung zu den Macunseen
Es ist das zweite Mal, dass unser Vorhaben zu den Macunseen zu wandern scheitert. Das erste Mal vor zwei Jahren hat sich eine Sturmfront mit Kälteeinbruch und Schneefall angekündigt. Auf Sturm, Schnee und Temperaturen unter der Gefrierpunkt hatten wir keine Lust. Diesmal liegt noch zuviel Schnee, sodass der Wanderweg, der sich zum Teil im Schweizer Nationalpark befindet, noch geschlossen ist. Wie sagt man so schön: Aller guten Dinge sind drei. So versuchen wir es beim nächsten Trip in den Kanton Graubünden wieder.
Bei der Recherche für die Wanderung haben wir folgendes rausgefunden.
- Die Wanderung von Zernez bis Lavin ist die 7. Etappe des Nationalpark-Panoramaweg Nr. 45.
- Das Plateau ist zu Fuss von Zernez oder Lavin in rund 5 Stunden erreichbar. Es gibt ab Zernez einen Shuttle Service Macun-Shuttle vom Hotel a la Staziun bis zur Waldgrenze Plan Sech auf 2’200 m, was einem 2 Stunden Wanderzeit erspart. Der privat betriebene Macun-Shuttle ist auf Voranmeldung und kann über die Tel. Nr. +41 79 103 20 20 reserviert werden.
- Der Aussichtspunkt auf 2’682 m ist das Highlight der Tour. Aussicht auf den Ofenpass und ins Oberengadin.
- Es gibt steile Passagen, teils läuft man durch Schutt und Geröll. Schwierige Stellen sind mit Ketten ausgestattet.
- Auf dem Gipfel Munt Baselgia wird man mit fantastischer Aussicht auf die Seenplatte von Macun, die Pyramide des Piz Arpiglias, die Piz Macunkette und den Piz Nuna belohnt.
- Für die gesamte Wanderung sollte man mit etwa 6 Stunden rechnen.
Weitere Informationen zur Macunseen-Wanderung findest du hier: www.engadin.com/de/wanderung-den-macunseen
Nomady Camp in Ardez
Für Camper eignet sich ebenfalls das Nomady Camp Ustaria la Stalla in Ardez. Mehr Informationen über das Camp findest du bei Punkt 2 – Engadinerdörfer. Die Distanz zwischen Ardez und Zernez, dem Ausgangspunkt für die Macun-Seenwanderung, ist 18 km. Die Rhätische Bahn verbindet die Dörfer Zernez, Lavin, Ardez und Scuol.
Unterkunft in Zernez
Hotel Crush Alba Zernez – Zentrale Lage in der Nähe vom Bahnhof. Modern und stilvoll eingerichtete Zimmer mit viel Holz. Eigenes Badezimmer. Frühstück ist inbegriffen.
9. Fahrt über den San Bernardino Pass
Die San Bernardino Passstrasse sind wir schon mehrmals gefahren und jedesmal sind wir aufs Neue fasziniert von der gewaltigen Bergwelt. Es ist wolkenverhangen, was der Umgebung etwas Mystisches verleiht. Die Passhöhe befindet sich auf 2’066 m beim Hospiz oder der Gaststätte. Besonders beliebt ist die Passstrasse bei Motorradfahrern, Radfahrern und Autoliebhabern.
Wir spazieren kurz zum See, machen Fotos von der wunderschönen Berglandschaft und geniessen die Ausblicke auf die schneebedeckten Bergspitzen. Doch allzu lange bleiben wir nicht, denn es weht ein ziemlich kalter Wind.
Der Gebirgspass verbindet die Orte San Bernardino und Hinterrhein. Wer schnell vorwärts kommen will, fährt durch den San Berardino Tunnel. Das Nordportal ist bei Hinterrhein und das Südportal bei San Bernardino. Doch dann verpasst man die traumhafte Bergkulisse.
10. Zu Fuss vom Caumasee zum Crestasee
Die beiden Seen sind kein Geheimtipp mehr. Im Gegenteil. Doch in der Nebensaison und im Winter kann man den Caumasee und den Crestasee mit wenig Leuten erleben. Zwischen den beiden Seen befindet sich eine weitere Attraktion. Die Aussichtsplattform «Il Spir». Architektonisch spannend und die Aussicht über die Rheinschlucht atemberaubend. Zu Recht wird die Schlucht als Swiss Grand Canyon bezeichnet.
Mehr über die Wanderung findest du in unserem Beitrag: Vom Caumasee zum Crestasee wandern
Unterkünfte in Flims/Laax
Hotel am Waldrand – Top Lage. Gepflegtes Hotel mit grosszügigen Apartments, stilvolle Einrichtung. Mit Aussenpool (saisonal) und Sauna.
The Hide Flims Hotel – Gute Lage. Neues Hotel mit moderner, stilvoller Einrichtung. Zimmer mit Terrassen. Fitness-, Spa- und Wellnessbereich.
Du willst noch mehr Graubünden Ausflugstipps?
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Graubünden zählt die Fahrt mit dem Bernina Express. Auf der berühmten Zugstrecke kommst du aus dem Staunen nicht heraus. Wir sind die Panoramastrecke zweimal gefahren. Im Sommer und im Winter. Beides hat seinen Reiz.
Die Beiträge mit Bildern findest du hier:
- Bernina Express von Chur nach Tirano und Lugano im Tessin – Sommertour
- Bernina Express von Chur nach Tirano im Winter
Im nächsten Beitrag erzählen wir dann von unserem Roadtrip und den genialen Passstrassen. Es gibt da ein paar wirklich spektakuläre Strassen in der Schweiz.
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* Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Einladung von Nomady. Der Camper wurde uns zur Verfügung gestellt und auf die Camps wurden wir eingeladen. Bei der Umsetzung des textlichen Inhalts sind wir jedoch vollkommen frei. Unsere Meinung ist wie immer unsere eigene und wir erzählen ehrlich von unseren Erlebnissen und persönlichen Erfahrungen.
Eimol me e super spannendi Sunntigs Lektüre. Mit dene tolle Erläbnis won ihr händ chöne gnüsse bin ich au underwägs gsi. Danke fürs mitnäh. S Bündnerland hät würkli au wunderschöni Örtli. Liebi Grüß bis zum nöchschte Abentür, wieder vo neme andere Egge vo dä Wält. Viel Glück uf eurer Witerreis.
Danke vielvielmol für dini Nochricht. S’Bündnerland isch en Traum und eimol meh hend mir superschöni Sache dörfe erläbe. Mir hoffed jetzt sehr, dass mirs bim nächschte Bsuech i de Gägend d’Macunseen dörfed gseh. Aber jo, wie du seisch… jetzt wartet zerscht no anderi Egge vo däre Welt druf entdeckt z’wärde. Ganz liebi Grüess a eu vo üs.
Hallo Zusammen, eure Homepage gefällt mir, echt toll eure Berichte und auch eure Bilder 🙂 Darf ich fragen, was das für ein See ist auf dem Titelbild auf dieser Seite? Grüsse, Sabine
Das ist der Partnunsee oberhalb von St. Antönien. Einer der schönsten Seen im Kanton Grabünden.