Continental Divide Trail Abschnitt 6 – Von Cuba nach Chama

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  • Beitrag zuletzt geändert am:30. Juni 2024
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Der sechste Abschnitt des Continental Divide Trail führt von Cuba nach Chama in New Mexiko und ist 150 Meilen / 241 km lang. Einen kurzen Zwischenstopp legen wir in der Ghost Ranch ein. Dort wartet ein Versorgungspacket auf uns, dass wir bereits vor dem Start des CDT von Tucson losgeschickt haben.

Leider wütet ein Waldbrand in de Chama River Wilderness und ein Abschnitt des CDT ist darum gesperrt. Eine Alternative den gesperrten Abschnitt zu umgehen gibt es nur entlang zwei Highways. Wir haben Glück und finden eine Mitfahrgelegenheit. So müssen wir nicht die gefährliche Wanderung entlang der vielbefahrenen Strasse gehen.

Kurz vor dem Ende dieses Abschnitts überschreiten wir die Staatsgrenze zwischen New Mexiko und Colorado. Das Ende des Abschnitts liegt beim Cumbres Pass. Für die Versorgung müssen wir allerdings vom Trail weg in den Ort Chama, welcher noch in New Mexiko liegt.

CDT Tag 44 – Am Clear Creek, San Gregorio Reservoir

Ausgeschlafen stehen wie unter die Dusche und geniessen das fliessende Wasser nochmals in vollen Zügen. Die nächste Dusche wird vermutlich erst in 10 Tagen sein.

Im Restaurant Del Prado nebenan schlemmen wir nochmals und schlürfen mehrere Tassen Kaffee. Dann heisst es bereits die Rucksäcke packen und zurück auf den Trail. Die ersten vier Meilen erfolgen auf dem Highway 126, dann biegen wir auf die Eureka Mesa Road ab. Ein paar Meilen folgen wir der Teerstrasse bis wir den ersten CDT Marker sehen. Endlich, wir sind wieder auf Naturpfaden. Ein langer und steiler Aufstieg steht uns bevor. Zuerst geht es auf kiesigem Pfad entlang, wo wir eine Weitsicht auf die Umgebung geniessen. Der Aufstieg ist sehr kurzweilig, denn ein junger, verspielter Hund begleitet uns.

Je höher wir kommen, desto mehr verändert sich die Landschaft. Wir durchqueren einen Nadelwald, klettern über umgestürzte Bäume und überqueren auch erste Bäche. Wasser ist im Moment kein Problem, was uns auch recht ist. Der junge Hund, der uns mindestens zwei Stunden begleitet hat, läuft inzwischen mit einem anderen Wanderer mit. Wir sind sicher, dass wir ihn später nochmals begegnen. Und genauso ist es dann auch.

Um 17 Uhr sind wir fast am Ziel. Wir stehen vor dem San Gregorio Reservoir. Eigentlich wollen wir hier campen, doch es hat wegen dem langen Wochenende recht viele Leute. Und auch der Wind macht die Schlafplatzsuche nicht einfach. So laufen wir noch bis zum Ende des Sees und treffen Chris, den Wanderer von vorhin. Er hat sein Zelt am Clear Creek aufgeschlagen und wir finden etwas weiter im Wald einen geeigneten Platz.

Umgeben von Wasser stellen wir unser Zelt auf, filtern gleich Wasser, kochen uns eine Portion Reis und verkriechen uns ins Zelt, als die Sonne hinter den Tannen verschwindet. Es ist kalt und wir sind gespannt, wie tief die Temperaturen hier oben auf über 2’800 m sinken.

Tag 45 – Am Cecilia Creek, Nähe San Pedro Parks Wilderness

Das Plätschern des Wassers um uns herum, hat uns zu einen entspannten Schlaf verholfen. Als der Wecker um 5:30 Uhr losgeht, werden wir nämlich mitten aus dem Tiefschlaf gerissen.

Draussen ist es bereits so hell, dass wir keine Stirnlampe mehr brauchen. Wortlos essen wir unsere Haferflocken, während wir noch dick in unsere Schlafsäcke gekuschelt sind. Und dann kommt der schlimmste Moment. Wir öffnen das Ventil der Isomatte, die Luft entweicht und wir sitzen auf dem kalten Boden. Na dann, sofort alles zusammenräumen, einpacken, Zähneputzen und loslaufen. Das gibt warm.

Die ersten Meilen laufen wir durch den Wald und obwohl die Sonne schon aufgegangen ist, sind die Temperaturen noch tief. Es liegt noch viel Schnee an den schattigen Stellen und wir müssen immer wieder Schneehaufen überqueren. Manchmal ist der Schnee steinhart, sodass wir in normalem Tempo vorwärtskommen. Manchmal ist der Schnee jedoch so soft, dass wir bis zu den Knien einsinken. Doch es kommt noch besser. Da, wo der Schnee bereits geschmolzen ist, sind die Wiesen mit Wasser durchtränkt und der Trail ist zu einem Bach mutiert. Unser Versuch mit trockenen Füssen diese Passagen zu schaffen, scheitert irgendwann kläglich. Pflatsch, und die Schuhe laufen voll mit Wasser. Doch die klitschnassen Schuhe haben einen Vorteil. Denn jetzt ist das Wandern umso einfacher. Zulaufen, wenn’s matschig ist, fällt uns nun leicht. Denn nasser können unsere Schuhe ja nicht mehr werden.

Bis zur Mittagspause haben wir die schlimmsten Passagen hinter uns und können unsere Schuhe an der Sonne trocknen. Wir breiten unser Tyvek Sheet aus, setzen uns hin, verwöhnen unsere Füsse mit einer Massage, essen eine grosse Portion Noodle Soup und nehmen uns sogar Zeit für einen Mittagschlaf. Tut das gut.

Kurz vor dem Abstieg können wir die gegenüberliegenden Hügel sehen. Rauch steigt aus dem Wald auf. Das muss das Feuer in der Chama River Canyon Wilderness sein, wegen dem wir nicht auf dem CDT zur Ghost Ranch weiterlaufen können. Die Alternative ist ein 38 Meilen langer Highway Walk. Da schauen wir dann morgen, was wir genau machen.

Jetzt sind wir noch in der San Pedro Parks Wilderness und bald sollten wir die Parkgrenze erreichen. Es folgt ein letzter Abstieg durch den Wald, der leider etwas deprimierend ist. Denn es liegen mehr Bäume kreuz und quer am Boden, als dass sie gesund stehen und weiterwachsen. Stürme und Feuer haben dem Wald zugesetzt.

Gegen 16 Uhr erreichen wir den Cecilia Creek, wo wir ganz nah am Fluss einen super Platz zum Campen finden. Wasser filtern und Dehnungsübungen sind unsere ersten Tasks. Dann stellen wir das Zelt auf und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen. Chris kommt später auch dazu und campt ebenfalls hier.

Sobald die Sonne hinter dem Hügel verschwindet, wird es kühl. So verkriechen wir uns ins Zelt und hören dem wilden Vogelgezwitscher und dem Rauschen des Baches zu.

Tag 46 – Auf der Mesa, oberhalb Ghost Ranch

Kennst du das auch? Du wachst auf und stellst dir bildlich vor, wie dein Tag sein könnte. Was du aber nicht weisst, dass der Tag viele Überraschungen bereit hat und ganz anders kommt, als erwartet.

So wie bei uns heute. Nach dem Aufwachen starren wir ein paar Minuten an die Zeltdecke und wünschen uns eine Mitfahrgelegenheit und dass wir es heute noch zur Ghost Ranch schaffen. Ob der Wunsch in Erfüllung geht?

Zuerst müssen wir jedoch zum Highway kommen. Wir verlassen unseren schönen Schlafplatz am Cecilia Creek, schauen nochmals zurück, ob wir alles eingepackt haben, bedanken uns bei Mutter Natur und laufen los. Noch ist es kalt. So kalt, dass Reni die Mütze und Handschuhe anzieht. Es folgt gleich ein erster Anstieg und mit jedem Meter wird es wärmer. Bald scheint uns die Sonne ins Gesicht und die Temperaturen steigen sofort.

Fünf Meilen sind es bis zum Highway 96, wo wir auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. Rauch liegt in der Luft vom Waldbrand des gegenüberliegenden Hügelzugs. Als wir auf eine kleine Anhöhe kommen, sehen wir das Desaster. Da kaum ein Wind geht, drückt es den ganzen Rauch ins Tal. Zum Glück wissen wir, was los ist. Sonst würden wir uns echt Sorgen machen.

Ganz nah am Rand laufen wir dem Highway entlang und wenn immer ein Auto kommt, halten wir den Daumen raus. Die meisten Fahrzeuge sind vom Forest Service, die Feuerwehr oder der Sheriff. Und die wenigen andern halten nicht an. Wir wissen, dass es nur ein paar Meilen zur Ranger Station ist. Dort können wir wenigstens Wasser auffüllen und uns dann überlegen, wie wir zur Ghost Ranch kommen.

Als wir an einer engen Stelle entlang laufen, überholt uns ein Auto, bremst ab und fährt bei der nächsten Gelegenheit zur Seite. Ist das tatsächlich wahr? Wir laufen schnell zum Auto. Es ist ein Ranger. „Steigt ein. Ich nehme euch mit zur Ranger Station.“ Schnell ziehen wir unsere Rucksäcke aus, nehmen sie auf die Knie und können unser Glück kaum fassen, als wir im Auto davonbrausen.

Keine fünf Minuten später steigen wir bei der Coyote Ranger Station aus, wo wir andere CDT Hiker treffen. Und dann ist da eine Frau, die uns begrüsst. Sie meint: „Ich hätte euch vorher zu gerne mitgenommen, als ich euch auf dem Highway gesehen habe. Doch mein Mann möchte nicht, dass ich Anhalter mitnehme. Deshalb habe ich meinen Mitarbeiter geschickt, euch mit meinem Auto zu holen.“

Was? Wir trauen unseren Ohren nicht. Debbie, die Chefin vom Front Desk der Ranger Station, hat uns abholen lassen, weil wir ihr sympathisch sind. Uns kommen fast die Tränen. Wir fühlen uns sowieso gerade sehr privilegiert als CDTler. Eigentlich ist ja ein langes Wochenende und die Ranger Station wäre geschlossen. Doch wegen des Feuers haben sie für CDT Hiker quasi eine Notfallstation aufgebaut. Wasser, Süssgetränke, Snacks, WiFi, Strom, Toiletten und die Möglichkeit zu zelten. All das wird uns zur Verfügung gestellt.

Wir setzen uns rein, laden unsere Telefone auf und beratschlagen, was wir nun tun sollen. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir laufen dem Highway entlang bis zum Abzweiger, der zur Ghost Ranch führt oder wir versuchen es per Anhalter. Während wir gemütlich auf dem Sofa sitzen, offeriert uns der Ranger sogar noch einen Kaffee. Was für ein Luxus.

Kurz vor halb zehn sind wir dann bereit zu gehen. Wir bedanken uns nochmals und wollen uns verabschieden. Dann meint der Ranger: „Wartet kurz. Unsere Chefin hat was vor mit euch.“ Ist es was wir denken? Oh ja. Debby fährt uns ein Stück, sodass wir nicht die 28 Meilen am Highway entlang laufen müssen. Ein zweites Mal heute können wir unser Glück kaum fassen. Wie bloss haben wir das verdient. Was uns zu Fuss fast zwei Tage kosten würde, kommen wir so in 40 Minuten vorwärts. Wahnsinn.

Als uns Debbie bei der Einfahrt zur Ghost Ranch ablädt, umarmen wir uns und wünschen einander alles Gute. Überglücklich laufen wir die letzte Meile auf der Privatstrasse und sehen bereits die imposanten, farbigen Felsformationen, für welche die Umgebung so bekannt ist. Es wurden auch schon etliche Filme hier gedreht, unter anderem Indiana Jones, City Slickers, Desperados, Cowboys and Aliens und diverse andere Western.

Kurz vor 11 Uhr sitzen wir bereits im Aufenthaltsraum mit unseren zwei Pakete. Ein Versorgungspaket mit viel Zuviel Essen und unsere Winterausrüstung. Ab sofort tragen wir wieder eine Eis Axt und Microspikes mit. Und nun kommt die Arbeit. Das Essen für die nächste Etappe – 6 Tage – einpacken. Da sich unser Geschmack verändert hat und der Hiker Hunger noch nicht da ist, haben wir echt Zuviel Essen. Mindestens 6 Energieriegel, 6 Thonbeutel, 3 Frühstücksmüsli und Trailmix überlassen wir anderen Hikern. Endlich können auch wir etwas zur Hiker Box beisteuern.

Bis 15 Uhr geniessen wir den kühlen Raum, trinken Kaffee und erledigen einige Dinge online. Als die grösste Hitze vorbei ist, schwingen wir unsere Rucksäcke auf den Rücken. So schwer, wie sie sind, sieht es wohl eher unelegant aus.

Wir wandern durch das Gelände der Ghost Ranch und bewundern die umliegenden Felsklippen. Die Farben kommen mit der Nachmittagssonne so richtig zur Geltung. Sehr eindrücklich, die Landschaft. Wie eine Filmkulisse, nur echt.

Wir folgen dem Trail zum Box Canyon, überqueren etliche Male den kleinen Bach und kommen immer tiefer in die Schlucht. So tief, bis es kein Weiterkommen mehr gibt. Wir haben den Abzweiger hoch zur Mesa verpassen. Wir drehen um und finden den richtigen Weg. Der Aufstieg ist sehr steil, anstrengend und schweisstreibend. Doch wir erhalten als Gegenleistung eine geniale Aussicht runter in die Schlucht. Atemberaubend.

Oben auf der Mesa sehen wir wieder den Rauch des Feuers in der Chama River Canyon Wilderness. Diesmal einfach aus einer anderer Himmelsrichtung. Wir sind froh, konnten wir das Feuer so einfach umgehen. Wär schön, wenn es das Einzige bleibt.

Wir laufen bis kurz nach fünf und finden einen super Platz zum Übernachten. Zwischen den Bäumen mit Aussicht auf eine imposante Felswand und in die Ebene. Wir haben gehofft in der Nähe unseres Schlafplatzes an einem Bach Wasser fürs Abendessen und das Frühstück zu finden. Reni läuft 300 Meter weiter und findet nur ein ausgetrocknetes, steiniges Bachbett. Die nächste verlässliche Wasserquelle befindet sich 2 km weiter. Wir rechnen nach. Für eine Portion Reis reicht das Wasser und das Frühstück werden wir in dem Fall am Wassertümpel einlegen.

Wir essen draussen und geniessen die Ruhe. Als wir so dasitzen, denken wir nochmals über den Tag nach. Schon verrückt, was man an einem einzigen Tag so alles erlebt. Dankbar verkriechen wir uns ins Zelt. Ein weiterer Tag auf dem CDT geht gut zu Ende und uns bleiben nun die Erinnerungen an liebe, hilfsbereite Menschen und eine traumhaft schöne Landschaft.

Tag 47 – Auf einer Wiese zwischen Bäumen im Carson National Forest

Es ist das erste Mal, dass wir ohne Frühstück und vor allem ohne Kaffee loslaufen. Doch wir haben keine andere Wahl. Uns fehlt das Wasser. Einen halben Liter haben wir beide noch und das muss für zwei Meilen reichen. Tut es auch, denn frühmorgens ist es noch so kalt, dass wir gar keinen Durst haben Kurz nach 7 Uhr erreichen wir den Wassertümpel, wo sich eine Herde Kühe versammelt hat. Mutterkühe und Kälber trinken, muhen, kacken und brunzen. Und das direkt am Wasser. Ufff… Zum Glück haben wir einen Wasserfilter und wissen, dass nach dem Filtern das Wasser geniessbar ist. Doch der Gedanke, was für Wasser wir trinken, ist manchmal schwer zu verdrängen. Unser Trick: Wir mischen einfach einen Beutel Pulver rein und so hat das Wasser nicht nur eine hübsche Farbe, sondern schmeckt auch gleich besser. Nach Orange, Pink Grapefruit, Sweet Tea oder Limonade.

Landschaftlich ist es am Trail entlang eher langweilig. Am Morgen hatten wir ein letztes Mal Aussicht auf die Landschaft der Ghost Ranch im goldenen Morgenlicht. Nun wandern wir auf Forststrassen und schmalen Pfaden durch Wälder, über Kuhweiden und begegnen auch ganz viel Vieh. Energietechnisch sind wir gefordert, denn unsere Rucksäcke sind schwer mit Proviant für sechs Tage. Zudem geht es stetig aufwärts.

Doch drei Highlights gibt es, die wir erwähnen möchten. Erstens, auf der Forststrasse haben wir Trail Magic erlebt. Ein junges Paar, das für die CDTC Freiwilligenarbeit leistet, hat uns Mandarinen geschenkt. Vitamine, genial!

Zweitens, pünktlich zur Mittagspause erreichen wir eine Quelle. Frisches, klares Wasser sprudelt aus einem Rohr. Das heisst, sofort Ramen Nudeln kochen.

Drittens, wir finden kurz vor dem Schlafplatz ein schmelzendes Altschneefeld. Wasser fliesst unter dem Schnee als kleines Bächlein den Hang ab. Dort können wir Wasser auffangen. So ist ein warmes Abendessen und der Frühstückskaffee gesichert.

Zwischen Bäumen finden wir kurz vor 17 Uhr auf 2’900 m einen guten Platz zum Übernachten. Das Zelt steht in wenigen Minuten, sodass wir noch die Sonne geniessen können.

Tag 48 – Auf Anhöhe im Wald, Carson National Forest

Nebel begrüsst uns als wir frühmorgens aus dem Zelt schauen. Da braucht Reni zuerst eine Tasse Kaffee, um sich motivieren zu können aufzustehen. „Willst du lieber liegen bleiben“, fragt Marcel. „Nein. Im Zelt liegen bleiben ist auch nicht die Lösung.“ Na dann, raus aus dem Zelt uns los.

Sobald wir die ersten Schritte machen, hebt sich Reni’s Stimmung. Die frische Luft und das Draussensein ist die richtige Medizin.

Bei Nebel laufen wir durch einen Wald mit vielen umgestürzten Bäumen. Immer wieder klettern wir über Baumstämme oder bei ganz grossen Bäumen müssen wir diese grossräumig umlaufen. Das ist typische Morgenfitness auf dem Trail.

Als wir auf eine offene Fläche kommen, haben wir endlich Weitsicht. Die Gegend ist einsam und wir sehen nur vereinzelt Häuser. Also eins vielleicht. Und es hat Wälder und Wiesen, diesmal ohne Kühe. Noch hängen die Wolken tief, doch langsam zeigt sich sich der blaue Himmel wieder. Sobald uns die Sonne ins Gesicht scheint, ist es richtig warm. Verdeckt jedoch eine Wolke die Sonne, ist es gleich wieder frisch.

Gegen 11 Uhr erreichen wir den Upper Canjilon Lake im Carson National Forest. Der Picknicktisch direkt am See sieht sehr einladend aus, doch es ist uns noch etwas zu früh für die Mittagspause. So laufen wir ein kurzes Stück am See entlang, machen ein Foto und freuen uns über die Toilette und die Abfalltonne beim Parkplatz.

Der Trail verläuft abwechselnd im Wald, dann über offenes Gelände und es geht immer weiter in die Höhe. In den Waldabschnitten liegt noch viel Schnee und es ist teils recht schwierig, den richtigen Weg zu finden. Zum Glück können wir meistens den Spuren folgen. Auf den offenen Flächen, gleicht der Wanderweg wegen des Schmelzwassers öfters einem Bach. Wir versuchen dem Wasser auszuweichen und unsere Schuhe bleiben fast trocken. Auch auf den Wiesen ist es extrem nass. Durch die Schneeschmelze sind unzählige Bäche entstanden. Zum laufen eher mühsam, doch der grosse Vorteil ist, wir müssen kein Wasser auf Reserve schleppen. So ist unser Rucksack etwas leichter als auch schon.

Wir begegnen am Nachmittag zwei anderen CDTlern, sonst sehen wir keine Menschenseele den ganzen Tag. Bei den Tiersichtungen gibt es heute ein Highlight. Wir sehen zwei Elche. Die riesigen Wildtiere sind unglaublich eindrücklich.

Die Wolken werden je länger je bedrohlicher. Doch wir haben Glück. Es fallen nur ein paar wenige Regentropfen auf uns nieder. Und dann scheint bereits wieder die Sonne. Es ist den ganzen Tag sehr wechselhaft. Wir haben so typisches Aprilwetter auch wenn bereits Ende Mai ist.

Kurz vor dem Camp füllen wir an einem Bach noch unsere Wasserflaschen auf. Dann eine letzte Meile und schon ist wieder Zeit das Zelt aufzustellen, unsere Muskeln lockern und dehnen, kochen, essen und schlafen.

Tag 49 – Im Wald in der Nähe vom Hopewell Lake

Die Tage werden immer länger. Das merken wir, weil es um 5:30 Uhr schon recht hell ist. Da wir auf einer Anhöhe übernachtet haben, sehen wir vom Zelt aus die Sonne. Es ist klar und kein Wölkchen ist am Himmel. So fällt uns das Aufstehen leicht.

Die ersten 5 Meilen laufen sich gut. Wir haben über Nacht neue Energie getankt. Und die brauchen wir auch. Bald steht nämlich eine tiefe Flussdurchquerung bevor. Die Kommentare von CDTlern, die kürzlich durch den Fluss Vallecito gelaufen sind, hören sich so an. „Das Wasser ist Hüfttief. Ich bin bis zur Pobacke nass geworden“.

Als wir um 9 Uhr an der Stelle stehen, wo wir den Vallecito River furten müssen, sind wir erstaunt. So schlimm sieht es gar nicht aus. Es hat schon viel Wasser und es liegen grosse Steine im Flussbett. Doch die Strömung scheint moderat zu sein. Wir versuchen es einfach. Marcel macht den ersten Schritt und steht mit den Schuhen im knietiefem Wasser. Doch viel tiefer ist es bis ans andere Ufer nicht. Auch Reni kommt spielend ans andere Ufer. Die Steine sind zwar sehr rutschig, doch wenn man langsam geht, ist es problemlos.

Wir ziehen die Schuhe aus und während wir Wasser für die nächsten Meilen filtern, können die Schuhe etwas trocknen. Die Innensohlen haben wir vorher rausgenommen und die Socken ausgezogen. Das war eine super Idee. Denn so müssen wir nur mit nassen Schuhen weiterlaufen. Da die Trailrunner schnell trocknen, fühlt sich nach einer Stunde alles wieder normal an. Ein grosser Vorteil gegenüber schweren Wanderstiefeln.

Wir wandern den ganzen Tag durch den Carson National Forest. Es ist ein stetiges auf und ab, doch wir befinden uns immer zwischen 2’500 und 3’100 m ü. M. Wir finden einen super Platz im Schatten von riesigen Tannen für die Mittagspause. Als wir beim essen Rauch im Wald aufsteigen sehen, sind wir verunsichert. Ist das ein Waldbrand? Oder brennt irgendjemand etwas absichtlich ab? Wir wissen es nicht. Doch ganz so entspannt können wir unsere Pause nicht mehr geniessen.

Bald packen wir alles zusammen und laufen weiter. Keine 5 Minuten später treffen wir auf Shadow. Mit ihm standen wir am 12. April am Crazy Cook Monument an der mexikanischen Grenze. Was für ein Zufall. Krasserweise haben wir ihn und er uns kaum erkannt. Das, weil Marcel mit Bart, und er ebenfalls, so anders aussehen.

Bestimmt werden wir uns die nächsten Wochen wieder über den Weg laufen. Wir sprechen ihn noch auf das Feuer an und er erzählt uns, dass ein anderer Wanderer das Feuer soeben der Feuerwehr gemeldet hat. Es sei ein Feuer, von dem sie noch nicht gewusst haben. Ufff… das mit den Waldbränden häuft sich.

Eine Wanderstunde später kommen wir an Minenschächten vorbei und fragen uns, nach welchen Steinen oder Edelmetallen hier wohl gesucht wurde. Die Antwort erhalten wir ein paar Minuten später von Flower und Rocker, zwei Trail Angels die für länger im Wald campen. Die beiden wohnen seit 8 Jahren in einem alten amerikanischen Schulbus. Sie offerieren uns Wasser und wir dürfen sogar unsere Wasserflaschen bei ihnen auffüllen. Ah, und die Antwort zu den Minen: Hier wurde vor 100 Jahren nach Gold gesucht.

Wir bedanken uns herzlich bei den Beiden und laufen weiter. Als wir der Kiesstrasse folgen, kommen wir automatisch durch den Hopewell Lake Campground. Da es noch früh ist und wir genug Energie haben, ziehen wir weiter. Am Hopewell Lake treffen wir im Pavillon auf drei andere Hiker. Alles neue Gesichter. Am See füllen wir noch weitere zwei Liter Wasser auf, sodass es fürs Abendessen, das Frühstück und die ersten 6 Meilen am nächsten Tag reicht. Immerhin finden wir kurz darauf einen guten Schlafplatz, sodass wir die schweren Rucksäcke ausziehen und stehen lassen können.

Wir campen auf genau 3’000 m zwischen Nadelbäumen und sind froh, dass wir einen weiteren Tag auf dem CDT gut überstanden haben. Und jetzt sind es nur noch 38 Meilen bis zur Grenze New Mexico – Colorado. Den ersten und grössten Staat haben wir fast geschafft. Doch es erwarten uns noch zwei sehr anstrengende Tage. Und ganz viel Schnee.

Tag 50 – Lagunitas Campground im Carson National Forest

Statt einer Gute-Nacht-Geschichte, gab es gestern Abend zum Einschlafen ein Konzert von den Kojoten. Eine ganze Gruppe hat um die Wette gejault. Und mitten in der Nacht wurden wir geweckt vom Geheule eines einzelnen Kojoten, der recht nah von uns war. In dem Moment geht mir (Reni) durch den Kopf: „Wie verhält man sich eigentlich richtig, wenn man einem Kojoten – oder sogar einer ganzen Gruppe – begegnet?“ Interessanterweise haben wir bis jetzt nur die Spuren gesehen und sie nachts heulen hören. Wo sie sich tagsüber wohl aufhalten?

Mit Müesli und Kaffee im Magen laufen wir durch den Wald und haben gleich mehrere tierische Begegnungen. Marcel sieht einen Bär in der Ferne davontrotten, dann rennen zwei Elche über den Forstweg. Mensch, sind die riesig. Und dann sehen wir auch eine Gruppe von sechs Rehen im Dickicht davonspringen.

Auf dem CDT gibt es heute viele Höhenmeter zu bewältigen. Es ist ein stetiges auf und ab. Doch wir haben viel Energie und bis zur Mittagspause schaffen wir 11 Meilen. Die Noodle Soup zum Lunch versorgt uns mit neuer Energie und so schaffen wir auch den nächsten Aufstieg spielend. Die Aussicht ins Tal ist genial und die Landschaft verändert sich langsam. Es wird steiler und bergiger. So macht das Wandern richtig Spass. Immer wieder überqueren wir Bäche, die meisten sind durch Schmelzwasser entstanden. So tragen wir heute nur das Minimum an Wasser mit, denn wir können alle paar Meilen frisches Wasser auffüllen.

Gegen 16:30 Uhr erreichen wir den Lower Lagunitas Campground und sehen einen Karton mit der Aufschrift „Trail Magic at the Grey Van“ am Boden liegen. Was für eine Überraschung.

Schnell laufen wir dahin und lernen den sympathischen Ron kennen. Er ist den CDT in jungen Jahren mehrmals gelaufen, ebenso den PCT und den AT. Jahrelang hat er auf dem PCT Wanderer mit Trail Magic beglückt und heute ist er hier. Wir plaudern zwei Stunden lang, geniessen eine kühle Cola und Ron offeriert uns ein Sandwich Eis. Ja, er hat sogar einen kleinen Tiefkühler dabei. Überglücklich beissen wir ins Eis und schweben auf Wolke 7.

Ron erzählt uns auch die tragische Geschichte vom verstorbenen CDT Hiker Otter. 2015 ist Otter vom Cumbres Pass Richtung Ghost Ranch losgelaufen. Kurz nachdem er gestartet ist, wurde er von einem Schneesturm überrascht. Er hat gerade noch den Lagunitas Campground erreicht, wo er in der Toilette Schutz vor Schnee und Kälte gefunden hat. Der Sturm hat soviel Schnee gebracht, dass Otter nicht weiter konnte. Lagunitas ist sehr abgelegen und da kommt im Winter keiner hin. Es war November. Winteranfang. Otter muss sehr verzweifelt gewesen sein, denn er hatte ja nur für wenige Tage Essen dabei. Um auf sich aufmerksam zu machen, hat er eine Hütte in Brand gesetzt. Ohne Erfolg. Die Hütte ist abgebrannt, doch gemerkt hat es niemand. Zu weit weg von der Zivilisation. Tragischerweise ist er in der Toilette verstorben. Vor seinem Tod hat er noch auf die Toilettentür geschrieben: „Dead Hiker inside.“ Noch heute kann man die Schrift lesen. Die Geschichte geht uns nah. Wie furchtbar muss es sein, zu wissen, es findet einem niemand bis im Frühling. Das Definitive, jetzt ist es aus. Keine Chance aufs Überleben.

Wir könnten Ron noch lange zuhören und mit ihm diskutieren. Doch es ist bereits 18:30 Uhr. Zeit uns zu verabschieden. Wir laufen noch hoch zum Upper Lagunitas Campground, wo wir unser Zelt aufschlagen.

Tag 51 – Neben dem Trail im Carson National Forest

Was, die Nacht ist schon vorbei? Ach ja, es ist schnell 5 Uhr, wenn wir „erst“ um 21:30 Uhr die Zelttüren schliessen. Obwohl andere Camper in der Nähe sind, war es nachts sehr, sehr still. Um niemanden zu wecken, versuchen wir zu dieser frühen Uhrzeit so ruhig wie möglich zusammenzupacken.

Fürs Frühstück mit Kaffee, das Zusammenpacken, Zähne putzen und aufs Klo gehen, vergeht etwa eine Stunde. Als wir um 6 Uhr loslaufen, ist es bereits taghell. Die. Sonne beleuchtet den Wald und die gegenüberliegenden Hügel. Die ersten Stunden auf dem Trail sind für uns die Schönsten. Die Welt wacht auf und alles ist ganz friedlich.

Natürlich geht es gleich mit einem Aufstieg los. Doch inzwischen sind unsere Beinmuskeln trainiert, sodass sich die Anstrengung in Grenzen hält. Es ist ein stetes auf und ab, zwischendurch mit Aussicht und auch längeren Abschnitten durch den Wald. Mehrmals hören wir es im Gebüsch rascheln und dann springt plötzlich ein Reh aus dem Nichts über den Trail.

Eigentlich haben wir nach zwei Meilen Schnee erwartet, doch es sind nur noch vereinzelte Schneereste übrig. Wann sich das wohl ändert? Wir wissen von anderen CDTlern, dass uns noch sehr viel Schnee erwartet. Und zwar heute noch.

Bis zur Mittagspause ist es sehr human mit dem Schnee und wir kommen super voran. Doch das ändert sich, als wir in eine Waldstück kommen, wo gefühlt die Hälfte der Bäume kreuz und quer am Boden liegen. Zusammen mit dem Schnee und dem Schmelzwasser ist das Vorwärtskommen extrem schwierig und anstrengend. Den Trail zu finden, ist ebenfalls ziemlich tricky. Als wir den Hindernislauf geschafft haben, gönnen wir uns gleich eine Pause.

Mit neuer Energie nehmen wir die nächste Hürde in Angriff. Es folgen Berge von Schnee an einem windigen, ungemütlichen Schattenhang. Wir stapfen über den aufgeweichten Schnee und versuchen, so wenig wie möglich einzusinken. Für unsere Fussgelenke ist dieser Abschnitt kein Spass. Sobald wir wieder auf die Sonnenseite des Berges kommen, ist es praktisch schneefrei. Inzwischen ist fast 17 Uhr und wir schauen uns nach einem Schlafplatz um und werden fündig.

Wir können sogar bei Sonnenschein das Abendessen geniessen. Wie jeden zweiten Tag gibt es Kartoffelstock mit getrockneten Bohnen und Speck. Kein Highlight, aber Hauptsache eine warme Mahlzeit. Kaum sind wir fertig mit essen, bläst uns der kalte Wind so stark um die Ohren, das wir uns ins Zelt verkriechen. Und nun ist es schon soweit. Die letzte Nacht, die wir auf dem Trail in New Mexico schlafen. Colorado wartet.

Tag 52 bis 54 – Zero Days im Fosters 1881 Hotel & Saloon in Chama

Heute ist es soweit. Tschüss New Mexiko. Hallo Colorado.

2.4 Meilen sind es noch bis zur Staatsgrenze von New Mexico und Colorado. Doch wir müssen uns die Meilen echt verdienen. Schnee ist ein Hindernis, das grössere Problem sind jedoch die Blow Downs. Das sind umgestürzte Bäume, die kreuz und quer rumliegen und den Trail komplett zudecken. Es ist ein richtiges Suchspiel. Schritt für Schritt stapfen wir durch den Schnee, ziehen ab und zu einen nassen Fuss aus dem tiefen Schnee oder sinken auch immer wieder knietief ein. Als wir in tiefere Lagen kommen, sehen wir Chris. Er ist gestern weitergelaufen und hat den schwierigen Abschnitt abends hinter sich gebracht.

Noch eine halbe Meile bis zur Staatsgrenze. Yeah! Wir fliegen die letzten Meter und sind so stolz, dass wir den ersten Staat auf dem CDT geschafft haben. Zwei Wochenendwanderer sind ebenfalls da und wir kommen schnell ins Gespräch. Gemeinsam feiern wir diesen Moment mit einem Pabst Blue Ribbon Bier. Jaaa, wir geniessen wieder einmal Trail Magic. Eine Kühlbox steht da, ist gefüllt mit Getränken und ein Trail Log ist ebenfalls drin. Wir verewigen unsere Namen und machen uns auf den Abstieg zum Highway. Unsere Motivation ist riesig, denn je schneller wir am Highway sind, desto eher startet unser Double Zero Day.

Bis kurz vor den Highway müssen wir noch über Altschneereste steigen. Und dann stehen wir um halb zehn endlich an der Strasse. Dort treffen wir Chris wieder, der ebenfalls nach Chama will. Rund 15 Meilen sind es bis in den Ort. Wir sind gespannt, wie lange es dauert, bis wir eine Mitfahrgelegenheit finden. Viel befahren ist die Strasse nicht. Doch wir hören bereits ein Auto. Schnell Daumen raushalten. Der rote Mietwagen bremst ab und hält sofort an. Zwei ältere Frauen haben sich verfahren und dachten, wenn sie schon in die falsche Richtung fahren, können sie doch gleich was Gutes tun und drei Wanderer mitnehmen. Dann macht das Ganze mehr Sinn. Wir setzen uns zu Dritt dankbar auf die Rückbank und entschuldigen uns als erstes, dass wir so stark riechen. Nach sieben Tagen ohne Dusche stinken wir halt schon ziemlich. 

Die Fahrt ist kurzweilig und so erreichen wir Chama kurz nach 10 Uhr. Ist ja Wahnsinn. Ich (Reni) geh gleich im historischen Foster 1881 Hotel vorbei, um mich nach einem freien Zimmer zu erkundigen. Noch ist das Hotel, das Restaurant und die Bar geschlossen. Es sitzt aber die Mutter der Besitzerin auf der Terrasse. Nach kurzem Small Talk, frage ich: „Gibt es ein freies Zimmer für 3 Nächte?“ „Komm mit, wir schauen uns mal den Kalender an“, sagt sie. Und siehe da, Zimmer 20 ist frei. Für 75 USD, inkl. Taxen kriegen wir ein Zimmer mit Balkon und Sicht auf den Bahnhof, wo die Dampfeisenbahn fährt. 

Überglücklich übermittle ich Marcel die Nachricht. Unserer wohlverdienten Pause steht nun nichts mehr im Weg. Das Zimmer muss zuerst noch geputzt und hergerichtet werden, bevor wir einchecken können. So gehen wir zuerst einen Kaffee trinken. Dort treffen wir auf andere CDTler, die wir vor ein paar Tagen bereits getroffen haben.

Um halb eins wagen wir dann einen Versuch einzuchecken. Im Saloon zahlen wir beim Bartender unser Zimmer und kriegen den Schlüssel ausgehändigt. Als erstes stellen wir uns gleich unter die Dusche. Die haben wir echt nötig. Frisch und hungrig laufen wir durch das Dorf zum Twist. Das Restaurant bietet asiatisches Buffet AYCE, die Abkürzung für All You Can Eat. Perfekt für uns.

Vollgegessen schlendern wir anschliessend zurück ins Hotel, wo wir ein deutsches Paar kennenlernen. Sie laufen ebenfalls den CDT, sind vor ein paar Jahren den PCT gewandert, haben mit einem Land Cruiser Südamerika bereist und wir haben sogar mehrere gemeinsame Reisebekannte. Wir quasseln lange und so vergeht die Zeit wie im Flug.

Ein Bier in der Bar, ein Burger und eine riesige Portion Nacho Chips ist unser Abendessen. Anschliessend müssen wir nur noch die Treppe hoch, wo unser Zimmer ist. Drei Nächte dürfen wie nun in einem richtigen Bett schlafen, herrlich.

Die zwei Zero Days brauchen wir, denn wir haben wieder einiges zu erledigen. Ein Versorgungspaket und eine neue Schlafmatte wartet auf der Post auf uns, dann müssen wir ein Essenspaket für Colorado zusammenstellen, Wäsche waschen, einkaufen, diverse administrative Dinge erledigen, den nächsten Blogpost erstellen und Video schneiden. Und wir geniessen natürlich auch die Terrasse.

Zum Abschied gibt es im Saloon nochmals einen Cheese Burger und ein lokales La Cumbre IPA. Der perfekte Abschluss von zwei herrlichen Tagen in Chama.

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