Osterinsel Sehenswürdigkeiten – Die schönsten Orte auf Rapa Nui

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  • Beitrag zuletzt geändert am:15. März 2024
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Die Osterinsel, Rapa Nui, steht schon seit langem auf unserer Reisewunschliste. Doch die Insel mitten im Pazifik war bis anhin schlichtweg unerreichbar. Als wir auf unserer Reise durch Chile der Hauptstadt Santiago näherkommen, träumen wir einmal mehr von Rapa Nui. Von Santiago de Chile aus sind die Steinstatuen, die weltbekannten Osterinsel Sehenswürdigkeiten, plötzlich in greifbarer Nähe. Die Saison passt auch, wie wir nach kurzer Recherche rausfinden. Ob wir uns den Traum verwirklichen sollen?

Bestimmt hast du schon Fotos von den sagenumwobenen Steinstatuen auf der Osterinsel gesehen. Bei uns haben die Bilder der Moais, so wie die Steinköpfe heissen, schon immer eine Faszination ausgelöst. Nun sind wir in Chile, kurz bevor die Saison auf der Osterinsel startet und so flammt der langersehnte Traum wieder auf.

Als erstes suchen wir einen Flug. Momentan ist die einzige Möglichkeit auf die Osterinsel zu fliegen von Santiago aus. Somit ist die Flugsuche schon mal einfacher. Zudem fliegt seit der Pandemie nur noch LATAM von Santiago de Chile aus nach Hanga Roa auf Rapa Nui. Es ist Oktober und wir merken schnell, dass wir uns beeilen müssen. Die beste Reisezeit für die Osterinsel ist zwischen Dezember und April. Unsere Traumdaten sind anfangs Dezember, denn so könnten wir Marcels Geburtstag auf der Insel feiern. Wir haben Glück und es gibt noch zahlbare Sitzplätze. Der Preis liegt um die EUR 700 pro Person. Für einen über 5-stündigen Flug inmitten des Pazifiks ein guter Preis. Die Entscheidung fällt uns relativ leicht, doch genau an dem Tag als wir buchen wollen, ist entweder die Internetseite down oder unser Internet zu schlecht. Beim zweiten Versuch, ein paar Tage später, sind wir dann erfolgreich. Die Flüge sind gebucht und bald werden wir für eine Woche die schönsten Sehenswürdigkeiten auf der Osterinsel erkunden.

Anreise von Santiago de Chile nach Rapa Nui: Administratives und Check-in

Morgens um 5 Uhr geht es los. Voller Vorfreude stehen wir auf, packen unsere Taschen und verabschieden uns von unserem Camper Taku. Wir lassen unseren Camper auf dem Langzeitparkplatz beim Flughafen Santiago stehen. Der Platz ist bewacht, das gibt uns ein gutes Gefühl. Unser Gepäck ist schwer, das vorallem weil wir einige Lebensmittel mit auf die Insel nehmen. So machen es die meisten chilenischen Reisenden, da auf Rapa Nui (der Osterinsel) die Preise teils deutlich höher sind als auf dem Festland.

Direkt beim Parkplatz können wir in den Bus einsteigen, der rund um die Uhr fährt und regelmässig zwischen den verschiedenen Parkplätzen verkehrt. Mit dem Airport-Shuttle fahren wir zum Terminal 1. Die Check-in Schalter sind bereits 4 Stunden vor dem Abflug besetzt, obwohl es ein Inlandflug ist. Rapa Nui ist speziell, was die Einreise betrifft. 72 Stunden vor der Einreise muss das Online-Formular (FUI) ausgefüllt werden. Dort muss eine Buchungsbestätigung der Unterkunft vorgelegt werden, die bei Sernatur eingetragenen ist. Ein Rückflugticket ist ebenfalls zwingend notwendig. Die maximale Einreise beträgt 30 Tage und nicht wie auf dem Festland Chiles 90 Tage. Doch das reicht für die kleine Insel auch völlig aus.

Zuerst werden unsere Dokumente geprüft. Wir legen den Pass, die Impfausweise, das FUI Formular (online auf dem Smartphone) und das PDI (Visum für Chile) vor. Das FUI Form muss von allen Reisenden im Voraus online ausgefüllt werden, um auf die Osterinsel einzureisen. Die Dame hinter dem Counter lächelt und sagt: „Todo bien.“ (Alles prima.) Sie händigt uns einen Zettel aus, den wir beim Check-in vorweisen müssen. Mit dem Zettel kriegen wir auch einen kleinen Sticker. Nun können wir einchecken und unser Gepäck aufgeben. Der Sticker wird von der Mitarbeiterin am Check-in Schalter auf den Bordingpass geklebt. Dann wird uns der Bording Pass sowie der Kontrollzettel wieder ausgehändigt. Wie immer sind wir viel zu früh am Flughafen, sodass uns noch viel Zeit bis zum Einsteigen bleibt.

Flug mit LATAM Airlines von Santiago de Chile nach Hanga Roa auf der Osterinsel

Als wir ein paar Stunden später einsteigen können, stellt sich bei uns Ferienstimmung ein. Wir fliegen pünktlich um 9:30 Uhr los. Die 5.5 Stunden in der Luft vergehen rasend schnell. Das liegt wohl daran, dass wir drei Filme hintereinander schauen. Ein Blick aus dem Flugzeugfenster lässt uns breit Grinsen. Wir sehen Land. Das ist Rapa Nui. Noch können wir es gar nicht richtig glauben. Die Vorfreude bald die Osterinsel Sehenswürdigkeiten mit eigenen Augen zu sehen ist riesig. Vor dem Landen warnt uns der Captain, dass er auf Rapa Nui stärker als sonst bremsen muss, weil die Landebahn relativ kurz ist. Tatsächlich, es drückt uns ganz schön in den Sitz als wir am Boden aufsetzen.

Karte Chile und Osterinsel

Anflug auf die Osterinsel

Der Flughafen Mataveri ist klein, sodass wir seit langem wieder einmal über die Treppe aussteigen und übers Rollfeld zur Gepäckausgabe laufen. Es ist 25 °C und tropisch feucht. Das Klima erinnert uns sofort an Asien. Es riecht nach Thailand und Bali. Herrlich. Bis unser Gepäck kommt, dauert es recht lange. Doch egal, wir haben Zeit. Am Flughafen werden wir von Kathi empfangen. Sie begrüsst uns mit „Iorana“, das heisst in der Sprache der Rapa Nui „Willkommen“. Genauso fühlen wir uns.

Kathi fährt zuerst durch die Hauptstrasse und zeigt uns die wichtigsten Dinge im Ort. Wir sind in Hanga Roa, dem einzigen Ort der Insel, wo es Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gibt. Gespannt schauen wir aus dem Fenster und freuen uns schon darauf durch die Strassen und dem Meer entlang zu spazieren. Gegen 15 Uhr (auf Rapa Nui müssen wir die Uhr zwei Stunden zurückstellen) erreichen wir das Hostal Cabañas Tojika. Ein Zimmer mit Terrasse und Meersicht ist für die nächsten sieben Tage unser Zuhause. Jimena, die Mutter von Kathi offeriert uns einen frischen Mango Saft, zeigt uns die Küche und den Gemeinschaftsraum, die wir benutzen dürfen. Anschliessend erklärt sie uns, welche Orte auf der Insel sehenswert sind und dann richten wir uns im Zimmer ein. Das Meeresrauschen ist genial und die Aussicht ebenso.

Hier kannst du ein Zimmer reservieren: Cabañas Tojika

Weitere Unterkünfte auf der Osterinsel findest du hier: Unterkünfte auf Hanga Roa

Terrasse von Cabanas Tojika auf der Osterinsel

Spaziergang ins Zentrum von Hanga Roa

Hunger macht sich breit. Zu Fuss gehen wir an der Küstenstrasse entlang, wo wir zwei Restaurants entdecken. Doch beide haben keinen Platz. Im Zentrum finden wir dann eine Bäckerei mit Empanadas. Die sind so gross, dass der Hunger fürs Erste gestillt ist. Um die Moais, die berühmten Steinstatuen, zu sehen, müssen wir zuerst ein Ticket für den Nationalpark kaufen. Im Zentrum können wir im Conaf Büro die Tickets für USD 80 pro Person erwerben. Dort erfahren wir dann, dass man die Moais und Ahus nur mit Guide besuchen kann. Wir sind überrascht über diese Information, denn die Touren sind recht teuer. Wir haben ja noch Zeit zum Nachdenken. Bis vor kurzem konnte man die Moais auf eigene Faust besuchen. Auch wir hatten geplant ein Fahrzeug zu mieten und die Osterinsel Sehenswürdigkeiten selbständig zu erkunden. So werden wir zuerst eine Tour buchen und uns dann entscheiden, ob es sich lohnt ein Auto oder Fahrrad zu mieten.

Abends gehen wir dann im Oheho Restaurant essen. Eine gute Wahl. Die Portionen sind gross, die Papas Fritas mit Camarones (Pommes mit Shrimps) und der Salat sind lecker. So stossen wir mit einem chilenischen Bier auf unsere Ferien auf der Osterinsel an.

Tag 1 auf Rapa Nui – Geburtstag feiern auf der Osterinsel

Heute feiern wir Marcels Geburtstag. Was für ein schöner Ort, diesen besonderen Tag zu geniessen. In der Unterkunft Cabañas Tojika gibt es eine Gemeinschaftsküche, wo wir uns zum Frühstück ein Müsli zubereiten. Was gibt es Schöneres, als mit Aussicht auf den Pazifik frühstücken. Das Wetter ist gut, sodass wir kurzfristig überlegen doch heute schon eine Tour zu machen. Wir fragen im Hostel nach, doch die Agentur hat erst am Mittwoch und Donnerstag Platz für uns. Ein Kreuzfahrtschiff wird anlanden, sodass alle Touren ausgebucht sind. Wir schreiben auch dem Tourguide, der uns gestern angesprochen hat. Dieser ist aber auch bereits besetzt. Wir tun uns gerade etwas schwer mit all den Entscheidungen. Das Wetter soll am Mittwoch nicht berauschend sein. Wind und Regen werden vorausgesagt. Sollen wir auf den Wetterbericht hören oder einfach die Tour Mittwoch und Donnerstag buchen? Schlussendlich entscheiden wir uns dafür dem Wetter keine grosse Beachtung zu schenken, denn auf der Insel sind die Wettervorhersagen sowieso meist nicht so genau.

Tipp: Tour im Voraus buchen

Um Enttäuschungen zu vermeiden, kannst du die Tour bereits im Voraus buchen. So kannst du den gewünschten Tag auswählen, was besonders dann wichtig ist, solltest du wenig Zeit auf der Osterinsel haben.

Hier findest du die Half-Day Tour zum Ahu Vinapu, Rano Kao and Orongo (Vulkan und Kratersee) und die Archäologische Halbtagestour, die zu den archäologischen Stätten Ahu Akivi, Ahu Tahai, Puna Pau Quarry und Ahu Huri A Urenga führt. Halbtagestouren dauern rund drei Stunden und man wird im Normalfall in der Unterkunft abgeholt.

Reni und Marcel auf der Osterinsel

Osterinsel Sehenswürdigkeiten: Eine ist ganz besonders

Unsere nächste Mission ist, beim Tauchcenter vorbeischauen. Wir spazieren der Küstenstrasse entlang und geniessen die herrliche Aussicht auf das Meer. Wir kommen wieder am Restaurant Oheho vorbei, das sich gegenüber der Turtle Bucht befindet. Schildkröten kommen in der kleinen Bucht ganz nah ans Ufer.

Weitere fünf Gehminuten und wir erreichen den Hafen, wo sich drei Tauchschulen befinden. Wir gehen zu Mike Rapu, wo wir uns für den nächsten Tag eintragen lassen. Zwei Tauchgänge werden wir morgen machen. Juhui, wir freuen uns riesig. Ein Tauchgang inklusive dem Tauchequipment kostet CLP 35’000 (ca. EUR 40).

Anschliessend spazieren wir der Nordküste entlang bis zum Friedhof. Der Cemeterio Tahai ist anders als alle Friedhöfe, die wir bis anhin gesehen haben. Wir staunen, wie farbenfroh er ist. Gleich anschliessend können wir die Moais Ahu Tahai und Ahu Ko Te Riku bewundern. Diese Moais befinden sich nicht im Nationalpark und können auch ohne Ticket besichtigt werden. Rund 500 Meter weiter befindet sich das Museum, doch es ist bereits Mittag. So gehen wir zuerst etwas essen und verschieben den Museumsbesuch auf ein anderes Mal.

Friedhof Cemeterio Tahai

Hafen in Hanga Roa

Ahu Tahai Osterinsel Sehenswürdigkeiten

Perfekter Ort für Sushi-Lovers – Food Trucks in Hanga Roa

Im Zentrum gibt es mehrere Food Trucks, wo wir uns für Sushi entscheiden. Für knapp 17 Dollar gibt es 30 Sushi. Das reicht für uns zwei. Wir lieben Sushi und auf einer Insel gibt es frischen Fisch. Der perfekte Ort für rohen Fisch. Die Sushis sind so lecker, dass wir vermutlich noch ein zweites Mal hier essen werden. Satt und zufrieden spazieren wir zurück ins Hostel. Auf dem Weg organisieren wir noch ein Stück Geburtstagskuchen. Abends spazieren wir an der Küste entlang und gehen auf die Suche nach einem Restaurant. Wir finden ein Lokal mit Sicht aufs Meer. Und so geht ein wunderbarer Tag auf der Osterinsel zu Ende.

Sushi Aloha Foodtruck auf Rapa Nui

Sushi Rapa Nui Foodtrucks

Tag 2 – Tauchen auf Rapa Nui

Dass wir jemals auf der Osterinsel tauchen, hätten wir im Leben nie erwartet. Doch als wir bei der Planung von den unglaublichen Sichtweiten unter Wasser gelesen haben, wussten wir, auf Rapa Nui müssen wir tauchen gehen. Das können wir uns nicht entgehen lassen.

Der 6. Dezember, der Nikolaustag, ist geradezu perfekt für einen Tauchgang. Einerseits, weil ideale Tauchbedingungen herrschen und andererseits, weil die Insel von Passagieren eines Kreuzfahrtschiffs überschwemmt wird.

Um 8:45 Uhr sind wir im Tauchcenter Mike Rapu, wo wir herzlich begrüsst werden. Wir bezahlen zwei Tauchgänge und kriegen Maske, Flossen und Wetsuit ausgehändigt. Unser Zertifikat will niemand sehen. Wir ziehen uns um und gehen dann gemeinsam zum Steg. Unser Equipment – Tank, Tarierweste, Blei – wird auf einer Karre zum Steg geschoben. Wir spazieren daneben mit.

Kurzer Equipment-Check. Alles ist da und funktioniert. Bevor wir ins Boot steigen, kriegen wir von unserem Guide ein Briefing und dann geht es los zum Tauchplatz Cathedral. Rund 15 Minuten dauert die Fahrt. Ach, ist das herrlich. Die Meeresbrise im Gesicht, die Insel vom Wasser aus zu sehen und bald die Unterwasserwelt des Pazifiks erleben zu dürfen. Ein Glücksgefühl überkommt uns. Das Meer ist ruhig, es hat wenig Wind und die Sichtweiten sind gut.

Tauchen auf der Osterinsel

Wir setzten uns auf den Bootsrand, legen eine Hand auf die Maske, eine Hand auf den Bleigurt und lassen uns rückwärts ins Wasser fallen. Zeit abzutauchen. Wir lassen Luft aus der Tarierweste, atmen durch den Lungenautomat und alles fühlt sich ganz normal an. Obwohl wir länger nicht getaucht sind, ist alles vertraut, natürlich und selbstverständlich. Als langjährige Tauchlehrer verlernt man tauchen wohl nie. Wieder einmal unter Wasser sein ist einfach nur genial.

Tauchen bei Cathedral auf der Osterinsel

Beim Tauchplatz Cathedral gibt es Überhänge und Höhlen. Die Unterwasserlandschaft ist genial und erfordert eine gute Tarierung. Wir sind froh, dass wir das nicht verlernt haben und schweben durch die teils engen Stellen durch. 50 Minuten bleiben wir unter Wasser. Dann ist Zeit aufzutauchen und uns im Dive Center bei einer Tasse Kaffee aufzuwärmen.

Rund eine Stunde später geht’s zum zweiten Tauchplatz. Diesmal fahren wir nur wenige Minuten. In der Bucht gleich beim Hafen wurde ein Moai (kein Echter) versenkt. Diesmal tauchen wir zu dritt, wir und unser Guide. Zuerst schweben wir über schöne Korallenfelder und in der Hälfte des Tauchgangs treffen wir auf den Moai. Nach einer Fotosession tauchen wir weiter, sehen zwei Flötenfische und kommen an zwei alten Ankern vorbei. Fische sehen wir nur wenige, doch dafür sind die Sichtweiten und die Unterwasserlandschaft ein Traum. Da das Wasser knapp 20 Grad hat, fällt dieser Tauchgang eher kurz aus. Nach 43 Minuten tauchen wir bereits auf. Nach 10 Minuten holt uns das Boot ab. Zurück bei der Tauchschule Mike Rapu gehen wir duschen, ziehen uns um und spazieren überglücklich zurück ins Hostel. Endlich sind wir wieder einmal getaucht. Und das sogar auf der Osterinsel.

Tauchen zum Moai auf Rapa Nui

Den Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse mit Blick auf den Pazifik. Abends gehen wir fein Essen, wieder mit Blick auf den Pazifik und werden mit einem wunderschönen Sonnenuntergang verwöhnt. Wir lieben es auf der Insel zu sein.

Sonnenuntergang auf Rapa Nui

Tag 3 – Auf Tour zu den schönsten Osterinsel Sehenswürdigkeiten

Gestern hätte die Insel ja von Gästen vom Kreuzfahrtschiff der Aida überschwemmt werden sollen. Deshalb waren alle Touren ausgebucht und wir haben uns für einen Tauchausflug entschieden. Schlussendlich kam es anders. Auf der Insel blieb es ruhig. Sehr ruhig. Denn weil eine Corona-Welle auf dem Schiff ausbrach, durfte niemand auf die Insel. Schon verrückt, wenn man eine solch lange Reise auf sich nimmt und dann nicht von Bord darf. Umso glücklicher sind wir, dass heute die zwei Halbtagestouren stattfinden.

Der Bus von Rapa Nui Travel holt uns kurz nach 9 Uhr im Hotel ab. Zuerst sammeln wir noch weitere Touristen ein und stoppen im Büro der Agentur. Wir müssen noch bezahlen. Die Halbtagestour kostet pro Person CLP 30’000 (ca. EUR 35) und die Tagestour CLP 55’000 (ca. EUR 65). Zusammen mit der Eintrittsgebühr für den Nationalpark von USD 80 ganz schön viel. Doch es lohnt sich, wie wir bald feststellen. Denn mit einem Tourguide lernen wir unglaublich viel über die Archäologie, die Geschichte und die Menschen auf Rapa Nui. Vieles wurde von Forschern rausgefunden und doch bleiben einige Dinge ein Mysterium. Das macht das Ganze spannend und wir können unsere Fantasie spielen lassen.

Mataveri Bucht, Rano Kau Vulkan, Kulturstätte Orongo, Vinapu und Tahai

Als erstes besuchen wir die Mataveri Bucht. Dort gibt es die Höhle Ana Kai Tanata (Wort für Wort übersetzt heisst das Höhle Essen Mensch). Die Kannibalenhöhle. Früher konnte man über eine Treppe absteigen und in die Höhle hinein. Weil grosse Felsbrocken von der Decke gebrochen sind, ist die Höhle nicht mehr zugänglich.

Das Wetter ist leider dürftig. Tiefhängende Nebelschwaden versperren uns immer wieder die Sicht, doch es gibt auch Momente, wo die Wolken aufreissen. Zum Beispiel als wir die kleinen vorgelagerten Inseln bewundern wollen.

Mataveri Bucht auf der Osterinsel

Ranu Kau Kratersee auf der Osterinsel

Anschliessend fahren wir hoch zum Vulkan Rano Kau, der vor 2.5 Mio. Jahren ausgebrochen ist. Als wir am Aussichtspunkt stehen, sehen wir nur weiss. Die Landschaft ist in Nebel gehüllt. Doch dann reissen die Nebelschwaden auf und erlauben uns einen Blick auf den Kratersee. In der Mitte ist er etwa 11 m tief. Auf dem Wasser schwimmen Inseln mit Tortora Schilf. Der Vulkansee kann ohne Guide besichtigt werden. Ende Woche werden wir dann vom Hotel hochwandern und freuen uns schon auf die Aussicht bei schönem Wetter.

Den nächsten Stopp legen wir bei der Kulturstätte Orongo ein. Zuerst müssen wir unser Ticket vorweisen, wo eine Ecke abgeschnitten wird. Es ist nur einmal möglich die Kulturstätte Orongo zu besichtigen. Malena, unser Tourguide, erzählt uns spannendes über den Vogelmann-Kult und wir können uns so das Leben im ehemaligen Dorf besser vorstellen. Auf dem Foto unten sieht man die Behausung der Jungfrauen, die für den Sieger des Vogelmannwettbewerbs eingesperrt und aufgefuttert wurden.

Kulturstätte Orongo auf der Osterinsel

Kulturstätte Orongo auf Rapa Nui

Dann verlassen wir die Nordküste und fahren weiter an die Südküste der Insel. Bei Vinapu sehen wir Plattformen mit Moais. Die Plattformen sind aus Basalt und die Moais aus Tuffstein. Dann ist bereits Zeit für das Mittagessen. Wir lassen uns ins Hotel zurückfahren und geniessen die freie Zeit. Um 15 Uhr geht es weiter auf die zweite Tour.

Nachmittags besichtigen wir Tahai an der Westküste. Hier befindet sich der einzige Moai mit Augen. Tahai mit der sehenden Moai-Statue ist sehr beliebt bei Sonnenuntergang und kann ohne Guide besichtigt werden. Da kommen wir später in der Woche bestimmt auch nochmals hin.

Ahu Tahai auf der Osterinsel

Ahu Tahai auf der Osterinsel Rapa Nui

Leider hat sich das Wetter wieder verschlechtert und beim Ahu Akivi regnet es sogar leicht. Schade wegen der Fotos, doch ansonsten stört uns das nicht. Es ist trotzdem warm. Zum Abschluss des Tages sehen wir uns die Plattform Ahu Huri a Urenga mit dem Moai, der aufs Meer schaut, an. Gegen 18 Uhr sind wir zurück im Hotel und freuen uns sehr auf den kommenden Tag.

Osterinsel Sehenswürdigkeiten Ahu Akivi

Tag 4 – Ganztagestour zu den Osterinsel Sehenswürdigkeiten

Pünktlich um 9 Uhr sitzen wir auf der Terrasse und warten auf den Bus von Rapa Nui Travel. Keine 5 Minuten später fährt der Minibus vor. Guide Malena begrüsst uns als wir einsteigen und wir freuen uns bekannte Gesichter zu sehen. Die Meisten kennen wir vom Vortag.

Das Wetter ist heute etwas besser. Es ist zwar wolkig, doch die Sonne lässt sich regelmässig blicken. Nachdem wir alle Gäste aufgesammelt haben, fahren wir an die Südküste. Bei Puku Manu Mea sehen wir uns die Schiffshäuser an. Das sind mit Gras bedeckte Holzgestelle, die als Behausungen gedient haben. Wir kriechen in eins der Schlafhäuser und sind erstaunt, wie gemütlich es aussieht. Zum Schlafen durchaus ein guter Ort. Geschützt vor Wind, Regen und Sonne. Neben den Schutzhütten gibt es Gärten, die von einer hohen Mauer aus porösem Stein umgeben sind. Die Mauer bietet Schutz vor Wind und speichert Feuchtigkeit.

Schiffshaus bei Kulturstätte Puku Manu Mea auf der Osterinsel

Alte Behausung auf der Osterinsel

Den nächsten Stopp legen wir bei Akahanga ein, wo wir uns unrestaurierte Moais ansehen. Moai-Köpfe und -Körper stehen oder liegen eher wild auf dem Feld, doch genau das verleiht dem Ganzen einen natürlichen Charakter. Hier ist die Archäologie im Originalzustand.

Als nächstes erwartet uns ein Highlight. Die 15 Moais bei Tongariki. Auf einer Plattform stehen 15 Moais, die ins Landesinnere schauen. Leider ist das Wetter nicht optimal zum Fotografieren, doch die Stimmung vor Ort ist gewaltig. Wir stehen vor den grossen Steinstauten und sind hin und weg so nah an den Moais zu stehen. Ein Foto kann diesen Moment gar nicht richtig festhalten.

Osterinsel Sehenswürdigkeiten – Der eindrucksvollste Ort ist Rano Raraku, die Fabrik der Moais

Besonders beeindruckend ist für uns Rano Raraku, die Fabrik der Moais. Hier wurden alle Moais hergestellt und zwar als ganzes Stück aus dem Felsen geschlagen. Unvorstellbar wieviel Zeit das gebraucht hat, bis ein Moai fertiggestellt wurde.

Bei Rano Raraku kommen wir auch am Moai Tuku Tui, dem sitzenden Moai, vorbei. Er ist anders als alle andern, denn er ist der Einzige, der menschliche Züge hat. Sein rundes Gesicht, der runde Körper und seine Stellung (kniend) sind aussergewöhnlich.

Es ist bereits 13 Uhr. Zeit für das Mittagessen. In einem Restaurant mit Aussicht auf die Fabrik der Moais geniessen wir Thunfisch mit Salat und unterhalten uns mit den andern aus unserer Gruppe über das Reisen.

Osterinsel Sehenswürdigkeiten Rano Raraku Fabrik der Moais

Rano Raraku Moai Köpfe auf der Osterinsel

Sitzender Moai Tuku Tui auf der Osterinsel

Rano Raraku Moai Fabrik auf der Osterinsel

Rano Raraku auf der Osterinsel

Osterinsel Sehenswürdigkeiten Kulturstätte Tongariki

Kulturstätte Tongariki auf der Osterinsel

Satt und zufrieden fahren wir eine Stunde später an die Nordküste, zum Ahu Te Pito Kura. Hier befindet sich der grösste Moai, der als letzter stehend gesehen worden ist. So zumindest wurde es 1838 von Seefahrern dokumentiert. Doch das ist noch nicht alles. Beim magnetischen Stein erfahren wir, dass wir nun am Nabel der Welt sind. Was ist wahr? Was sind Geschichten und Mythen? Was ist hier wirklich passiert in der Vergangenheit? Wir wissen es nicht. Doch eines wissen wir, die Osterinsel hat bestimmt noch ganz viele Geheimnisse, die wir nie erfahren werden.

Magnetischer Stein auf der Osterinsel

Anakena Beach Osterinsel Sehenswürdigkeiten

Zum Abschluss des Tages fahren wir noch zum einzigen weissen Sandstrand auf Rap Nui. Der Anakena Beach ist eine der schönsten Osterinsel Sehenswürdigkeiten. Dort gibt es nämlich nicht nur den Strand, sondern auch Moais. Leider haben sich wieder Wolken zusammengebraut und es weht ein kühler Wind. Baden reizt uns nicht, da gehen wir lieben zu den Moais auf Foto-Tour.

Die Moais sind neben dem Vulkan Rano Kau und dem Anakena Beach die schönste Sehenswürdigkeiten auf der Osterinsel.

Um 16 Uhr steigen wir dann wieder in den Bus, der uns zurück ins Hotel fährt. Nach einer Dusche spazieren wir an der Küstenstrassen entlang und gehen ins Polynesian Restaurant essen. Eine gute Wahl. Das Ceviche ist vorzüglich.

Ceviche Restaurant Polynesian

Willst du auch eine Tour zu den Osterinsel Sehenswürdigkeiten unternehmen? Hier kannst du eine Privat-Tour zu den Highlights der Osterinsel buchen

Tag 5 – Wanderung zum Vulkan und Kratersee Rano Kau auf Rapa Nui

Wir sind überglücklich, dass wir die Cabañas Tojika gebucht haben. Die Unterkunft ist einfach perfekt. Noch immer sind wir die einzigen Gäste und es ist sehr ruhig. So gut wie die letzten Tage haben wir schon lange nicht mehr geschlafen.

Nach dem Frühstück packen wir unsere Rucksäcke und wandern los zum Vulkan Rano Kau. Das Wetter spielt diesmal mit. Ein paar Wolken sind zwar am Himmel, doch für die sind wir dankbar. Es ist nämlich schon frühmorgens recht warm und die Sonne ist stark. Von unserer Unterkunft sind es knapp 5 km bis zum Aussichtspunkt „Mirador Rano Kau“. Zuerst kommen wir am kleinen Hafen Mataveri vorbei, wo gerade Busse stehen und die Gäste von einem Kreuzfahrtschiff abholen. Wir spazieren vorbei und folgen der Strasse, die am Flughafen vorbeiführt. Nach 1.5 km verlassen wir die Teerstrasse und folgen dem Wanderweg, der über Wiesen und durch einen Eukalyptuswald führt. Es geht steil aufwärts und wir kommen ganz schön ins Schwitzen. Nach rund einer Stunde stehen wir am Aussichtspunkt, wo wir vorgestern mit der Tour waren. Diesmal sehen wir den Vulkansee ohne Nebel. Wir geniessen die Aussicht, machen Fotos und folgen anschliessend dem Pfad, der links auf dem Kraterrand entlanggeht.

Rund zwei Kilometer wandern wir auf- und abwärts, geniessen immer wieder die Aussicht auf den Kratersee und das Meer. Der Wanderweg endet an der Klippe, wo wir in die Tiefe sehen. Die kleinen, vorgelagerten Inseln sehen wir ebenfalls. Diesmal aber aus einem anderen Winkel. Nach einer Snackpause machen wir uns auf den Rückweg ins Hotel.

Vulkankrater Rano Kau auf der Osterinsel

Aussicht vom Vulkankrater Rano Kau auf der Osterinsel

Pazifik Wellen

Den Nachmittag verbringen wir mit Fotos runterladen und aufs Meer schauen. Wie immer vergeht die Zeit viel zu schnell und wir beschliessen für den Apero ans Meer zu sitzen. Der Wind ist stark, doch es ist warm. Gebannt schauen wir aufs Meer, wo die Wellen mit voller Wucht auf die Felsen aufschlagen. Ein herrliches Schauspiel.

Auf dem Weg zum Restaurant treffen wir dann Maria, die wir von der Tour kennen. Sie ist aus Deutschland und fotografiert auch gerade die Wellen. Wir kommen ins Gespräch und gehen dann gemeinsam der Küstenstrasse entlang. Wie Maria wollen wir auch zum Sonnenuntergang zum Tahai, wo der sehende Moai steht. Bei Sonnenuntergang soll es dort wunderschön sein. Die Sonne steht noch hoch, sodass wir auf dem Weg im Café Oheho etwas essen. Mit Meersicht geniessen wir eine grosse Portion Pommes mit Shrimps und Sauce. Als sich die Sonne dem Horizon nähert, verabschiedet sich Maria. Sie geht schon mal vor. Wir bleiben noch ein paar Minuten und spazieren dann auch zum Ahu Tahai. Unser Timing ist gut. Die Sonne geht bald unter, der Himmel verfärbt sich und wir fühlen uns wie in einer anderen Welt.

Sonnenuntergang bei Ahu Tahai auf der Osterinsel

Als wir zum Hostal Cabañas Tojika zurückspazieren, ist es dunkel. Doch es ist noch viel los im Dorf. Erst die letzten paar hundert Meter ist es dann stockdunkel, doch mit der Handylampe finden wir den Weg problemlos.

Tag 6 – Museumsbesuch in Hanga Roa, dem Hauptort auf Rapa Nui

Der letzte Tag auf der Osterinsel. Oh nein. Morgen ist unser Urlaub bereits vorbei. Doch eine Sehenswürdigkeit haben wir noch auf unserer Liste, die wir auf der Osterinsel nicht verpassen wollen. Den Besuch im Museum. Es ist bis 14 Uhr geöffnet, so machen wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg. Der Eintritt ist frei. Wir verbringen rund eine Stunde im Museum, wo wir Interessantes über die Entdeckung der Moais und die Kultur der lokalen Bevölkerung erfahren. Auch Ausstellungsstücke gibt es ein paar, u.a. die traditionelle Kleidung.

Der Museumsbesuch macht hungrig, sodass wir auf dem Rückweg nochmals bei den Food Trucks vorbeigehen. Die Sushi Promo 2 war so lecker, dass wir uns die nochmals gönnen. Denn Sushi gibt es beim Campen nie. Den Rest des Tages geniessen wir wieder auf der Terrasse im Hotel und lassen mit Blick aufs Meer die letzten Tage nochmals Revue passieren. Was für ein Privileg, dass wir auf Rapa Nui, einem so speziellen Ort, sein dürfen.

Zum Abschluss gehen wir abends nochmals auswärts essen. Diesmal gleich um die Ecke. Wir haben dort das tolle Restaurant Mahia mit Terrasse entdeckt. Maria gesellt sich ebenfalls zu uns. Sie geniesst eine Auszeit und reist wie wir weiter in den Süden von Chile. Wer weiss, vielleicht sehen wir uns ja die nächsten Wochen nochmals.

Das Ceviche, ein traditionelles chilenisches Gericht mit rohem Fisch, ist ein Traum. Zum Abschied stossen wir mit einem Pisco Sour (traditionelles chilenisches Getränk) auf unsere Reisen an und hoffen, dass sich unsere Wege auf dem Festland nochmals kreuzen.

Ceviche chilenisches Fischgericht

Rückreise von Hanga Roa (Rapa Nui) nach Santiago de Chile

Ein letzter Kaffee, ein letztes Müsli und dann ist Zeit zum Packen. Unser Flug geht um 14:40 Uhr und Kathi holt uns gegen 12:30 Uhr ab. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, doch für einen letzten Spaziergang ins Dorf, reicht es noch. Wir wissen jetzt schon, dass wir die Gemütlichkeit der Inselbewohner, die Meeresbrise und das Inselleben vermissen werden. Wir sind sehr dankbar für die geniale Woche auf der Osterinsel.

Zum Abschied legt uns Jimena, die Gastgeberin des Hostal Cabañas Tojika, eine traditionelle Halskette um und wünscht uns eine gute Heimreise. Die Fahrt zum Flughafen dauert nur wenige Minuten. Das Einchecken ist ebenfalls in wenigen Minuten erledigt. Wir machen noch ein Selfie, als wir über das Rollfeld spazieren und steigen in den Flieger. Bleibt uns ja auch nichts anderes übrig. Drei spannende Filme, eine Portion Pasta und ein Glas Wein später landen wir pünktlich in Santiago.

Am Flughafen in Santiago gibt es einen kostenlosen Shuttlebus, der zwischen den Terminals und den Parkplätzen verkehrt. Als wir bei Taku ankommen, ist es bereits 22:30 Uhr. Wir schieben deshalb unser Gepäck einfach unter das Bett, legen uns in unseren Camper und räumen am kommenden Tag ein.

Was kostet eine Reise auf die Osterinsel?

Aktuell gibt es nur eine Möglichkeit auf die Osterinsel zu reisen. LATAM Airlines fliegt dreimal wöchentlich von Santiago de Chile nach Hanga Roa auf Rapa Nui. Vor der Pandemie gab es jeden Tag mehrere Flüge und auch Flüge von Thaiti auf die Osterinsel. Ob diese Verbindung wieder aufgenommen wird, steht noch in den Sternen. Zumindest ist uns diese Information auf der Osterinsel zu Ohren gekommen.

Ein Flug in der Vorsaison (November/Dezember) und der Nachsaison (April/Mai) kostet von Santiago de Chile aus rund CHF/EUR 700. Wer während der Hochsaison die Insel besuchen möchte, muss tiefer in die Taschen greifen oder frühzeitig buchen. Wir haben Ende Oktober einen Flug auf Anfang Dezember für etwas mehr als CHF/EUR 700 gebucht. Doch eine grosse Auswahl hatten wir nicht mehr. Freunde wollten kurzfristig auf Anfang des Jahres buchen, doch die Preise sind explodiert. Angebote zwischen EUR 2000 und 3500 sind keine Seltenheit.

Hier kannst du dir deinen Flug suchen und buchen

Kann die Unterkunft vor Ort gebucht werden?

Die Unterkunft muss bereits vor der Einreise gebucht werden. Denn um auf die Osterinsel fliegen zu dürfen, muss man eine Buchung vorweisen können. Das Hotel, Hostel oder der Campingplatz muss von der Tourismusorganisation Sernatur zugelassen sein. Wir haben über Booking.com das Hostal Cabañas Tojika gebucht und mussten vor Einreise das Online Formular FUI (offizielle Webseite: ingresorapanui.interior.gob.cl) ausfüllen. Die maximale Einreisezeit beträgt maximal 30 Tage.

Falls du dich für das Hostal Cabañas Tojika interessierst, findest du weitere Fotos auf Booking.com. Klick hier für mehr Fotos und Buchungsanfrage

Wir haben für 7 Nächte USD 680 bezahlt. Je nach Saison variieren die Preise.

Zimmer Cabanas Tojika auf der Osterinsel

Gemeinschaftsraum und Küche Cabanas Tojika auf der Osterinsel

Flughafentransfer auf Rapa Nui

Bei den meisten Unterkünften ist der Flughafen Transfer inbegriffen. Sollte dies nicht der Fall sein, kannst du den Transfer im Voraus buchen: Flughafentransfer Osterinsel

Nationalpark Eintritt

Wer auf die Osterinsel reist, kommt hauptsächlich wegen der spannenden Kultur und den sagenumwobenen Moais. Um die kulturellen Stätten zu besuchen, benötigt man einen Nationalparkspass. Wir erwerben diesen im Conaf Büro im Zentrum von Hanga Roa. Das Ticket kostet für Touristen USD 80 und ist 10 Tage gültig ab dem Tag, an dem man das erste Mal den Nationalpark besucht.

Online gibt es Tickets auf der offiziellen Webseite des Nationalparks: rapanuinationalpark.com/en/pages/compra-de-tickets

Essen auf der Osterinsel

Im Vergleich zum Festland Chiles ist die Verpflegung auf der Osterinsel teurer. Da es in vielen Unterkünften Gemeinschaftsküchen gibt, haben wir diverse Lebensmittel auf die Insel mitgenommen. So konnten wir uns morgens im Hotel Kaffee brühen und ein Müsli zubereiten. In Hanga Roa gibt es auch diverse kleine Lebensmittelläden, Bäckereien und Metzgereien. Die Preise sind zwar höher als auf dem Festland, doch wir fanden sie human. Denn wenn man denkt, dass die meisten Lebensmittel mit dem Schiff hergebracht werden.

In Restaurants haben wir meistens zu Mittag und zu Abend gegessen. Das haben wir uns gegönnt, denn wenn wir mit dem Camper unterwegs sind, kochen wir praktisch immer selbst. Unser Lieblingsort für das Mittagessen sind die Food Trucks. Dort haben wir zweimal eine grosse Platte mit 30 Sushi für rund 17 Euro geschlemmt. Himmlisch.

Zum Abendessen haben wir etliche Restaurants ausprobiert. Zu unseren Favoriten gehören das Oheho Surf Cafe, das Polynesian und das Mahia Restaurant. Letzteres befindet sich um die Ecke vom Hostal Cabañas Tojika. Dort haben wir ein fantastisches Ceviche gegessen und die Aussicht von der Terrasse ist eine Wucht. Sonnenuntergang der Extraklasse.

Reiseführer Chile mit Osterinsel

Bei der Vorbereitung und Planung haben wir interessante Informationen im Reiseführer von Dumont, Lonely Planet und Reise Knowhow gefunden.

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Wie zahlt man auf der Osterinsel?

Die gängigste Zahlungsart auf der Osterinsel sind Debitkarten und Kreditkarten. Bei ausländischen Kreditkarten wird oft eine zusätzliche Gebühr belastet. Wir haben kleinere Beträge bar bezahlt, doch auch das ist mit der Karte möglich. Die offizielle Währung auf der Osterinsel ist der chilenische Peso (CLP). In Hanga Roa gibt es einen ATM, wo Bargeld bezogen werden kann.

Debitkarte und Kreditkarte

Wir reisen seit vielen Jahren mit der Kreditkarte von DKB. Die Internetbank bietet ein kostenloses Girokonto mit einer kostenlosen Visa Debitkarte an. Eine zusätzliche Kreditkarte ist kostenpflichtig. Der Geldbezug ist als Aktivkunde weltweit kostenlos, es können jedoch Gebühren der Fremdbank anfallen.

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Reiseversicherung

Eine Reisekrankenversicherung ist für uns auf Reisen nicht wegzudenken. Egal, ob wir unterwegs sind als Backpacker, mit dem Camper oder zu Fuss. Für uns ist es deshalb wichtig, eine Versicherungsgesellschaft zu wählen, die auf Reisende zugeschnitten ist.

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Interessante Fakten und häufig gestellte Fragen zur Osterinsel

Heisst es Osterinsel oder Osterinseln?

Die Osterinsel ist eine Insel mit drei kleinen vorgelagerten Inseln im Südwesten (Motu Nui, Motu Iti und Motu Kao Kao), zwei im Westen (Motu Ko und Motu Tautara) und Motu Marotiri vor der Halbinsel Poike. Bewohnt ist aber nur die Hauptinsel, sodass man von der Osterinsel spricht. Fälschlicherweise sprechen die Meisten von den Osterinseln.

Woher kommt der Name Osterinsel?

1722 entdeckte der Niederländer Jakob Roggeveen am Ostersonntag die Osterinsel im Südostpazifik. Deshalb wurde die Insel so benannt und trägt den Namen Osterinsel bis heute. In Spanisch heisst sie Isla de Pasqua und in Englisch Easter Island. Die Einheimischen hingegen nennen die Osterinsel Rapa Nui.

Gibt es Berge auf der Osterinsel?

Die Osterinsel ist landschaftlich durch den vulkanischen Ursprung geprägt. Es gibt drei Hauptvulkane auf Rapa Nui. Rano Kau im Südwesten, Puakatike auf der Poike Halbinsel
und Maunga Terevaka im Norden. Mit über 500 Metern ist Maunga Terevaka die höchste Erhebung auf der Osterinsel.

Welche Sprache wird auf der Rapa Nui gesprochen?

Rapa Nui befindet sich geografisch in Polynesien, doch politisch gehört die Osterinsel zu Chile. Sie ist mehr als 3500 km vom Festland Chiles entfernt. Die Hauptsprache ist Spanisch. Die indigene Bevölkerung spricht zudem die native Sprache Rapanui, ein polynesischer Dialekt.

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Elsbeth

    Endlich han ich dä ganzi Bricht vo eurem mega Erläbnis uf dä Oschterinsle gläse. Das isch jo beniedenswärt, was ihr alles händ törfe erläbe a dem magische Ort. Do chönt mer jo scho niedisch wärde was ihr uf däre wunderbare Wält alles gsend. Mir sind jo scho glücklich, dass ihr eus teilha lönd an eure Abentür. Danke eimol me fürs mitnäh.
    Liebi Grüess Ma und Pa

    1. Reni

      Herzlichen Dank für deine lieben Worte. Die Osterinsel war wirklich eines der ganz besonderen Reisen. Wir sind sehr dankbar und fühlen uns privilegiert, dass wir die Insel inmitten des Pazifiks entdecken durften. Liebe Grüsse und bis bald.

  2. Dasen

    Mit einer Reisegruppe war ich im Januar 2010 auf Rapa Nui
    Der Schweizer Reiseführer der damals als Ersatz eingesprungen war führte uns in Begleitung einer Rapa Nui in das Inselleben ein.
    Der Sankt Galler lebt heute mit seiner Familie einer Rapa Nui und zwei Mädchen auf der Insel.
    Es war eine tolle unvergessliche Reise in die Südsee.
    Noch heute habe ich Verbindung zu ihnen.
    Wenn ich der Name Osterinsel höre,kommt bei mir ein Fernweh auf…..
    Wer weis,ein herzliches Wiedersehn ist nicht auszuschliessen.

    Liebe Grüsse,
    Peter
    Peter

    1. Reni

      Hallo Peter
      Vielen Dank für deine Nachricht. Die Osterinsel ist wirklich ein ganz besonderer Ort auf dieser Welt. Bestimmt war die Reise im 2010 noch anders als heute, vorallem denke ich war es weniger touristisch. So schön zu hören, dass du noch heute Kontakt zu deinen Bekannten auf der Insel hast.
      Viele Grüsse, Reni

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